Deutschland

Letzte-Generation-Geschädigte schockiert: "Ehrliche Arbeit durch Akt von Vandalismus zerstört"

Zum zweiten Mal kam es zu einer Aktion der umstrittenen Aktivistengruppe "Letzte Generation" auf Sylt. Leidtragender war diesmal ein Hotel-Familienunternehmen. Erneut kam es zu Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Musiker Herbert Grönemeyer und ZDF-Moderator Harald Lesch bekunden ihre Sympathie für die Letzte Generation.
Letzte-Generation-Geschädigte schockiert: "Ehrliche Arbeit durch Akt von Vandalismus zerstört"

Zwei Tage nachdem die Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" vorsätzlich strafbar das Gelände des Sylter Flughafens durch Zerstörung eines Zaunes betreten hatten, um ein Privatflugzeug "mit Warnfarbe zu markieren", setzten Mitglieder der Apokalyptikergruppe ihren Zerstörungspfad fort. Diesbezüglich berichtet der NDR:

"Sechs Unterstützer haben die Bar im Hotel Miramar in Westerland besprüht und verwüstet. Vier von ihnen wurden festgenommen – und sind nun wieder frei."

Unbeeindruckt von der gesellschaftsspaltenden Wirkung der kontrovers wahrgenommenen Aktionen wurde die strafrelevante Tat erneut dokumentiert und mit bekannten Weltuntergangsszenarien schriftlich umrahmt:

"Die Welt versinkt in Flammen, deswegen verteilten wir oranges Wurf-Pulver in der Luft, das sich als Wolke im Saal ausbreitete. Hier ist es nur harmlose Farbe, die die Luft füllt, in New York ist es erstickender Rauch, in Kanada ein anhaltendes Flammeninferno. Wir können nicht warten, bis die Klimakatastrophe auch die Reichen bedroht und sie zum Umlenken bewegt. Die Regierung hat die Pflicht, jetzt einzuschreiten und die Lebensgrundlagen aller zu schützen."

Anders fällt die Reaktion der betroffenen Hotelbetreiber nach Begutachtung der Schäden auf ihrem Instagram-Kanal aus:

"Wir sind zutiefst erschüttert und traurig über das, was gerade geschehen ist. Jahrelange Tradition, Erinnerungen und die harte und ehrliche Arbeit mehrerer Generationen wurde durch einen Akt von Vandalismus zerstört. Wir sind sprachlos."

Der von den Hotelbetreibern dokumentierte Vandalismus der Aktivisten der Letzten Generation:

Eine Anhängerin der Aktivisten kommentierte in einem weiteren Video vor dem Hotel: "Wir müssen als Gesellschaft dem zerstörerischen Luxus der Superreichen endlich eine Grenze setzen." Dazu gibt es auch ein Foto, "auf dem zu sehen ist, wie die Protestler nach der Aktion draußen eine Zigarette rauchen", so der NDR. Der Bürgermeister der Gemeinde Sylt Nikolas Häckel (parteilos) zeigte sich nach dem Ereignis laut NDR-Artikel gelassen: "Zwei Aktionen der Letzten Generation in der Gemeinde Sylt beunruhigen mich persönlich nicht."

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Flensburg sind die Aktivisten mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Mariella Kreis, Geschäftsführerin des inhabergeführten Traditionshotels, gab dem NDR zu Protokoll:

"Ich war geschockt. Erschüttert. Und extrem traurig. Ich verstehe auch den Sinn dahinter nicht. Das geht zu weit und auch am Thema vorbei. Das ist reine Sachbeschädigung. Wie kann man irgendwo reingehen und Eigentum zerstören, nur um auf sich aufmerksam zu machen?"

Die Aktivisten waren im Alter von 19 bis 63 Jahren. Der 67-jährige Musiker Herbert Grönemeyer ließ seine Fans bei einem Konzert in Berlin wissen (sic):

"Wir machen uns verdammt Sorgen um unsere Zukunft. Die Erde brennt und hat einen Burnout und ihr (die Politik/das Publikum?) macht vor euch hin. Wir sollten stolz sein (die Letzte Generation transkribierte 'froh sein'), hier endlich eine Generation haben, die uns ein bisschen Feuer unterm Hintern machen."

Auch der bekannte ZDF-"Wissenschaftsmoderator" Harald Lesch bekundete als Teilnehmer einer Letzte-Generation-Demonstration seine Sympathien für die finanzierten Apokalyptiker. Er sei "empört darüber, wie ein Rechtsstaat gegen Leute vorgeht, die sich wahnsinnig Sorgen machen", erklärte Lesch, um wörtlich festzustellen:

"Völlig harmlose Demonstranten zu Kriminellen zu erklären,die den Tatbestand der Nötigung erfüllen, keine Frage, aber die doch keine organisierten Verbrecherbanden sind, gegen die man das Anti-Mafia-Gesetz erheben muss. Das kann doch nicht wahr sein. Wenn wir da keine Linie ziehen, kann ich nur rufen: 'Wehret den Anfängen.'"

Lesch bezog sich hierbei auf die bundesweite Razzia gegen die Aktivistengruppe.

Mehr zum Thema – Die "Letzte Generation": Eine kriminelle Vereinigung?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.