Nordrhein-Westfalen: Fahrerflucht endet mit mehr als 30 Schüssen der Polizei auf 19-Jährigen
Das blutige Ereignis im nordrhein-westfälischen Bad Salzuflen ergab sich bereits am vergangenen Samstag, wurde im Rahmen einer zweiten polizeilichen Pressemitteilung vom 7. Juni hinsichtlich der dramatischen Ereignisse erneut dargelegt. Die Mordkommission "Heide" gibt darin weitere Ermittlungsdetails zu den Schussabgaben bekannt.
Nach ersten Erkenntnissen beabsichtigte ein 19-Jähriger mit deutsch-tunesischer Staatsangehörigkeit sich gegen 04:35 Uhr einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Nachdem "der Audifahrer die ersten Anhaltezeichen der Polizeibeamten missachtete, führte seine Flucht nach Bad Salzuflen, wo sie in einer Sackgasse endete". Weiter heißt es:
"Die Herforder und Lipper Beamten beabsichtigten, den 19-Jährigen zu kontrollieren, verließen ihre Fahrzeuge und forderten ihn zum Aussteigen auf. Nach den derzeitigen Erkenntnissen setzte er dann den Audi vorwärts in Bewegung, woraufhin von den Polizeibeamten Schüsse abgegeben wurden."
Nach bisherigen Ermittlungen gaben dabei "von den 13 eingesetzten Beamten sechs mehr als 30 Schüsse ab", so die Mitteilung, und weiter erläuternd:
"Sie trafen den Tatverdächtigen fünfmal. Eine Maschinenpistole wurde nicht eingesetzt."
Rettungskräfte brachten den verletzten Jugendlichen mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus ins nahegelegene Hannover. Eine unmittelbare Lebensgefahr konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Dazu heißt es am 7. Juni: "Der weiterhin schwer verletzte Herforder befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr".
Nach ersten Auswertungen liegen keine Aufzeichnungen des Geschehens vor. So sei der Einsatz nicht von Bodycams der Polizisten aufgezeichnet worden, wie die betreuende Staatsanwältin am Mittwoch bestätigte: "Diese seien nicht eingeschaltet gewesen". Ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen. Woher diese jedoch resultieren, wird in der Mitteilung nicht angegeben. Eine weitere Information lautet:
"Da sich sechs weitere Beamte aufgrund der Geschehnisse in einem Schockzustand befanden, wurden auch sie als leicht verletzt eingestuft."
Der schwer verletzte junge Mann fuhr nach vorläufigen Ermittlungen ohne Fahrerlaubnis. Bei dem sichergestellten Fahrzeug handelt es sich um ein ordnungsgemäß zugelassenes Fahrzeug einer Familienangehörigen des Tatverdächtigen.
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