Deutschland

Ratingen: Rettungskräfte bei Explosion in Hochhaus schwer verletzt

In Ratingen werden Rettungskräfte zu einer Wohnung in einem Hochhaus gerufen. Bei ihrer Ankunft kommt es an der Wohnungstür zu einer Explosion. Mehrere Menschen werden verletzt. Die Hintergründe sind noch unklar. Mittlerweile wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.

In der nordrhein-westfälischen Stadt Ratingen sind bei einer Explosion in einer Hochhaussiedlung mehrere Polizisten und Feuerwehrleute schwer verletzt worden. Laut Medienberichten sollen bis zu zwölf Menschen verletzt worden sein, manche von ihnen lebensgefährlich.

Wie Innenminister Herbert Reul (CDU) im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags erklärte, sind unter den Verletzten zehn Feuerwehr- und zwei Polizeikräfte.

Nach Angaben der zuständigen Polizei Mettmann gab es gegen 11:15 Uhr aufgrund eines möglichen Feuers einen Einsatz in einer Wohnung. Laut anderen Quellen sei eine "hilflose Person" gemeldet worden. Als Polizei und Feuerwehr vor Ort waren, sei es an der Haustür zu einer Explosion gekommen.

Derzeit befinden sich dutzende Einsatzwagen von Feuerwehr und Polizei in der Hochhaussiedlung im Westen der Stadt. Auch Hubschrauber und Scharfschützen sind im Einsatz. Im obersten Stock des Hauses soll es noch eine Wohnung geben, aus der Rauch kommt. 

Laut Medienberichten verschaffen sich Spezialkräfte mit Atemschutz und Sturmgewehren einen Überblick über die aktuelle Lage im Gebäude und in der Wohnung. Gesucht wird auch nach dem Auslöser der Explosion. Es könne sich hierbei um einen bewussten Angriff auf die Einsatzkräfte handeln. Dies hat die Polizei jedoch bislang nicht bestätigt.

Twitternutzer berichten von Schüssen im Haus. Nach unbestätigten Berichten wurde ein Bewohner der Wohnung vom SEK überwältigt. 

Später am Nachmittag bestätigte die Polizei die Festnahme. Das Alter wurde zunächst mit 60 angegeben, später auf 57 korrigiert. Nach der Festnahme des Mannes hätten die Einsatzkräfte in der Wohnung eine Leiche gefunden, deren Identität noch geklärt werde. Der Einsatz dauere noch an.

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