BKA nimmt zwei syrische Brüder wegen Terrorverdachts fest

BKA und Bundespolizei haben laut einem Bericht der "Bild" in Hamburg und im Allgäu zwei aus Syrien stammende Brüder festgenommen. Beide sollen der islamistischen Szene angehören. Offenbar hatten sie einen Terroranschlag mit einem selbst gebauten Sprengstoffgürtel geplant.

Einem Bericht der Bild zufolge haben Fahnder von LKA, BKA und Bundespolizei in Hamburg und im Allgäu zwei aus Syrien stammende Brüder festgenommen. Die Brüder werden dem Bericht zufolge der islamistischen Szene zugerechnet. Sie sollen mit einem selbst gebauten Sprengstoffgürtel einen Terroranschlag geplant haben, so die Bild weiter.

Laut Generalstaatsanwaltschaft ist der ältere Bruder aus Hamburg in den letzten Wochen aufgefallen, weil er über Ebay und andere Anbieter verschiedene Grundstoffe für die Sprengstoffherstellung besorgt habe. Sein im Allgäu lebender Bruder soll ihm dabei geholfen haben. Welches Ziel die Brüder für ihren Anschlag ausgewählt hatten, sei unklar. Laut Fahndern ging es jedoch um ein "ziviles Ziel".

Wie die Bild weiter berichtet, erfolgte die Festnahme des älteren Bruders durch Spezialkräfte der Bundespolizei. Gegen ihn liege ein Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg wegen Terrorismusfinanzierung (§ 89c StGB) vor.

Außerdem wurden im Zuge der Ermittlungen gestern weitere Wohnungen von Bekannten der Brüder in Hamburg und Kempten durchsucht, so der Bericht weiter. Dabei sollen zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden sein, unter anderem auch chemische Substanzen. Insgesamt waren 250 Beamte im Einsatz.

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