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Grippe, Bronchitis und Co.: Krankenkassen melden Rekordwert an Fehltagen für 2022

Grippe, Bronchitis, Erkältung: Wie eine Auswertung der Techniker Krankenkasse zeigt, war die Zahl der Krankschreibungen im vergangenen Jahr so hoch wie nie zuvor. Ursache dafür sind in erster Linie Erkältungskrankheiten.
Grippe, Bronchitis und Co.: Krankenkassen melden Rekordwert an Fehltagen für 2022Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/McPHOTO/B. Leitner

Wegen der außergewöhnlich starken Zunahme an Atemwegserkrankungen wie Grippe, Bronchitis und Erkältungen ist die Zahl der Krankschreibungen bei der Techniker Krankenkasse (TK) mit rund 5,5 Millionen Versicherten im letzten Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Wie die TK am Dienstag mitteilte, waren die bei ihr versicherten erwerbstätigen Personen mit rund 19 Fehltagen so lange krankgeschrieben wie nie zuvor.

2021 betrug der Durchschnittswert 14,53 Fehltage, der bisher höchste Wert seit Beginn der Auswertung lag im Jahr 2018, als eine schwere Grippewelle herrschte, bei 15,51 Fehltagen. TK-Chef Jens Baas erklärte, dass man nach einem deutlichen Rückgang der Krankschreibungen "aufgrund der Abstands- und Hygieneregeln" in den ersten beiden Corona-Jahren einen Rekordwert beobachte:

"Bereits vor Corona gab es regelmäßig starke Grippewellen im Winter und im Frühjahr. Aber so einen außergewöhnlich hohen Krankenstand hatten wir noch nie."

Zuvor war berichtet worden, dass die Anzahl der Anträge auf Kinderkrankengeld so hoch war wie nie zuvor. Die durchschnittliche erkältungsbedingte Fehlzeit belief sich den Angaben zufolge auf 5,75 Fehltage im Jahr 2022. Zum Vergleich: 2021 waren es 1,83 Fehltage, im Jahr 2020 waren es 2,45 Fehltage und 2019 2,37 Fehltage.

Dies hat auch Folgen für die deutsche Wirtschaft: Atemwegserkrankungen wie Influenza, Corona und Bronchitis sorgen für volle Kliniken und zahlreiche Arbeitsausfälle. Wenn die gegenwärtige Krankheitswelle weiter andauert, könnte dies die deutsche Wirtschaft im schlechtesten Fall über 40 Milliarden Euro kosten, wie Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft ergaben.

Der Schaden durch Arbeitsausfälle ist damit rund doppelt so hoch wie in der vorherigen schweren Grippewelle 2017/2018, so die Kieler Ökonomen. Zudem dürfte durch die hohen Belastungen im Gesundheitswesen und den gegenwärtigen Mangel an Medikamenten auch die aktuelle Grippewelle zu mehr Todesfällen führen.

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