Nach Messerattacke auf S-Bahn-Kontrolleure: Schwarzfahrer wird bei Polizeieinsatz angeschossen
Am Mittwochabend schoss die Polizei in Frankfurt am Main einen Fahrgast in der S-Bahn an. Von Kontrolleuren ohne Fahrschein und ohne die vorgeschriebene Corona-Maske angetroffen, bedrohte der Schwarzfahrer die Kontrolleure mit einem Messer. Beide Kontrolleure erlitten dabei Verletzungen.
Die Polizei wurde nach eigenen Angaben gegen 17:30 alarmiert. Die zum Einsatzort entsandten Polizisten stiegen an der Haltestelle Gateway Gardens in der Nähe des Frankfurter Flughafens zu und forderten den Mann auf, das Messer niederzulegen. Nach Nichtbefolgen der Aufforderung gaben die Beamten mindestens einen Schuss auf den Mann ab, der dadurch schwer verletzt wurde. Fahrgäste kamen nicht zu Schaden.
Über das Motiv herrscht noch keine Klarheit. Der 27-jährige, mutmaßliche Täter liegt noch im Krankenhaus. Die Polizei befragt unterdessen mögliche Zeugen.
Nach dem Zwischenfall wurde die S-Bahn-Station abgesperrt und der Zugverkehr unterbrochen. Dadurch kam es zu Zugausfällen und Verspätungen.
Bereits im August kam es zu einem ähnlichen Vorfall im Frankfurter Bahnhofsviertel. Ein 23-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz verletzte einen Polizeihund mit einem Messer schwer. Der Mann wurde daraufhin von der Polizei erschossen. Zuvor soll der Mann in einem Hotelzimmer versucht haben, zwei Prostituierte zum Drogenkonsum zu zwingen.
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