Prioritätensetzung: Schaffner und Lokführer bei der Bahn dürfen Frauenkleider tragen
Seit dem 2. November dürfen männliche Schaffner, Lokführer und Servicemitarbeiter der Deutschen Bahn Frauen-Dienstkleidung tragen – und Frauen umgekehrt Männer-Uniformen. Das teilte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, am Mittwoch auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn mit.
Lutz schreibt auf LinkedIn (Rechtschreibung wie im Original):
"Come as you are: Mitarbeitende der Deutschen Bahn können seit gestern unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer geschlechtlichen Identität ihre Unternehmensbekleidung selbst wählen. Zugbegleiter:innen, Kundenbetreuer:innen, Lokführer:innen oder Servicekräfte können damit sowohl Artikel aus der Männer- als auch aus der Frauenkollektion bestellen und im Dienst tragen."
Und weiter:
"DB-Mitarbeitende können damit also genau die Kleidung tragen, in der sie sich am wohlsten fühlen. Das freut mich persönlich sehr, denn eine vielfältige und bunte DB liegt mir als Schirmherr von #Railbow, unserem #LGBTIQ* Mitarbeitenden-Netzwerk, besonders am Herzen."
Die Reaktionen auf den Vorstoß der Deutschen Bahn sind gespalten. Auf LinkedIn kommentierte ein Nutzer:
"Zugbegleiter:innen mit Bart und/oder Bierbauch im Rock? Alles gut und okay. Saubere, technisch funktionierende, pünktliche Züge (...) wären auch schön."
Eine andere Nutzerin verwies ebenfalls auf "andere, drängendere Probleme" bei der Bahn:
"Zahlreiche Kommentare hier weisen darauf hin, dass die Bahn nun doch weiß Gott drängendere Probleme hat. Zum Beispiel die andauernde Unpünktlichkeit, die Situation an den Bahnhöfen, die Technik. In der heute üblichen Weise werden diese Kommentare abgetan, das habe doch nun wirklich nichts miteinander zu tun und man möge sich doch über die schöne Diversity freuen. Hierzu ist festzustellen: Doch, es hat alles mit allem zu tun. Denn eine Organisation, die sich um sich selber dreht statt an ihre Kunden zu denken und ihre zu erbringende Leistung zu optimieren, setzt die falschen Prioritäten (...)"
Ein anderer Kommentator wurde noch deutlicher:
"Wann kommt dann die DB-Burka oder das Lack- und Leder-Outfit oder das Outfit für sonstige "Vorlieben" ? Sorry... einfach nur erbärmlich!!! Aber das man als Berufspendler ständig am Bahnsteig erst erfährt, dass ein Zug mal wieder (zum x-ten Mal in einem Monat) ausfällt und man immer wieder Stunden zu spät kommt, dafür aber weder Entschuldigung noch eine Erstattung bekommt. Das ist wohl auch ein Zeichen von neuer falsch verstandener Freiheit und Diversity. Was für ein erbärmlicher Haufen!! Sie sollten sich schämen!"
Allerdings gibt es auch positive Kommentare. So schreibt ein Nutzer:
"Das ist praktisch gelebte Toleranz & Vielfalt – und damit Menschlichkeit! Leider heute noch immer nicht überall selbstverständlich – aber mit gemeinsamer Anstrengung schon morgen statt erst übermorgen!"
Dass Lutz die neue Maßnahme ausgerechnet auf der Plattform LinkedIn verkündet, lässt darauf schließen, dass er auf zahlreiche neue Bewerbungen bei der Bahn hofft.
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