Acura-Klinik-Chef greift Lauterbach scharf an: "Der Mann ist psychisch ernsthaft auffällig"
Die goldenen Zeiten des Wunschministers der Medien und kurzzeitig beliebtesten Politikers Deutschlands (Januar 2022) scheinen zu enden. Dirk Schmitz, seit 2018 Geschäftsführer der Acura Kliniken Baden-Baden, griff Karl Lauterbach in einem offenen Brief an. Großes Ärgernis für Schmitz sind dessen angekündigten Pläne, Nachtdienste für Pflegekräfte zukünftig einzustellen. Dies soll im Rahmen der "größten Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre" erfolgen. Der Acura-Chef erwiderte dazu in einem Facebook-Beitrag:
"Scheiße Karl, da hast du uns aber erwischt. Gegen ihren Willen zwingen wir Nacht um Nacht unsere Krankenschwestern in den bösen Schicht- und Nachtdienst, damit unsere faulen Ärzte ein bisschen Party machen können. Und unsere Betriebsräte anstatt sich vor die hilflosen Kolleginnen zu stellen, die saufen einfach mit. Ändern wir jetzt natürlich sofort."
Schmitz gab vor der Veröffentlichung des mittlerweile breit diskutierten Beitrags dem Journalisten Alexander Wallasch ein Interview. Die Klinikleitung veröffentlicht seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig differenzierte Beiträge auf ihrer Facebook-Seite. Der Geschäftsführer erklärte zur Motivation für die Veröffentlichungen: "Achten Sie auf Details, es ist nicht so einfach und klar, die Welt ist dramatisch komplexer, als es die Medien 'pro Impfung' und 'pro Maske' darstellen." Zu der Person und Arbeit des amtierenden Bundesministers für Gesundheit fand Schmitz eindeutige Worte:
"Der hat nur ein Thema, das heißt Corona und das ist Teil seines ganz persönlichen Krankheitsbildes. Der Mann ist psychisch ernsthaft auffällig."
Zu den von Lauterbach bestätigten Kosten der aktuellen Impfkampagne und diesbezüglich sinnvolleren Investitionen bemerkte der Acura-Chef:
"Mindestens zehn kleinere Kliniken. Das können Sie ausrechnen: Die kleineren Kliniken haben Verluste zwischen einer und drei Millionen Euro (Schmitz zur Energiepolitik der Regierung: 'Ampel-Arbeitsplatz-Vernichtungswalze'). Und ich schweige von einem neuen SPD-Bundeskanzleramt für bald eine Milliarde Euro. Achtmal so groß wie das Weiße Haus. Davon sind locker 100 Kliniken zu retten. (...) Aber das tut der Lauterbach nicht, weil er – ganz ehrlich – keine Ahnung von seinem Geschäft hat."
Weiter heißt es zu Lauterbachs Reformplänen:
"Im Ernst, du bist als Minister langsam ohne weitere psychiatrische Untersuchungen dauerhaft dienstunfähig. In welchem Paralleluniversum lebst du? Jedes Mal wenn wir etwas von dir hören, denken wir: So blöd kann der doch nicht sein. Stimmt nicht, es geht. Unsere Psychiater vermuten langsam das Kalkül einer gewünschten Gewöhnung deiner sozialen Umgebung an den Wahnsinn."
Für Schmitz als Arbeitgeber sei klar, dass jede Pflegekraft "ihre individuelle Risikoanalyse vornehmen muss". Zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht stellte er klar:
"Und dann nach umfassender Aufklärung entscheiden: Ich möchte geimpft werden – oder nicht. Aber es darf keinerlei staatlichen Zwang geben. Wir sind keine Corona-Leugner. Corona war bis zur Omikron-Variante eine wirklich ernstzunehmende Erkrankung. Aber wir waren immer massive Gegner jeder allgemeinen oder einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Das haben wir auch klar gesagt, als das nicht populär war. Dafür steht auch unser mutiger Facebook-Auftritt."
Im Januar 2022 sperrte Facebook einen Beitrag der Acura-Klinikleitung und "sprach von Fehlinformationen". In dem kritisierten Text hieß es:
"Zur Corona-Lage heute: Die Zahl der positiv Getesteten explodiert (...) In der Sache sind wir bei Corona bei einer Grippe angekommen (...) Wägen Sie individuell ab, ob sie sich impfen lassen."
Der aktuelle Facebook-Eintrag endet mit der Zusammenfassung:
"Wer dir die Approbation gegeben hat, wissen wir nicht, wir sind uns aber sicher, der schämt sich mächtig. Deinen Professorentitel hast du dir erschlichen, weil die Professorenstelle mit der sehr spezifischen Ausschreibung von dir kam. (...) Diese Position war noch nie so unwürdig und unfähig besetzt wie heute. Und wir sagen das, obwohl wir den Vorgänger kennen."
Der Beitrag erinnert Lauterbach daran: " ... bis zu 25 Prozent der Arbeitszeit der Pflegekräfte geht drauf zur Dokumentation, davon ein großer Teil Schwachsinn, den sich dein Ministerium über Jahre ausgedacht hat".
Die abschließende Warnung lautet:
"Da würde ein kluger und geistig gesunder Minister ansetzen. Wer jetzt keinen Klartext spricht, der hat bald keine Krankenhäuser mehr!"
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