Deutschland

Bundeswirtschaftsministerium sorgt mit Tweet zu Truss-Rücktritt für Furore

Das Bundeswirtschaftsministerium sorgt auf Twitter wieder einmal für Aufregung: Nach dem Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss wurde auf dem Twitter-Account des Ministeriums ein Video des Songs "Can't Truss It" gepostet. Später wurde der Tweet jedoch gelöscht.
Bundeswirtschaftsministerium sorgt mit Tweet zu Truss-Rücktritt für FuroreQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Chris Emil Janssen

Nachdem die britische Premierministerin Liz Truss nach nur 45 Tagen im Amt am heutigen Tag ihren Rücktritt verkündet hat, sorgt das Bundeswirtschaftsministerium (wieder einmal) für Aufregung in den sozialen Medien. In einem mittlerweile gelöschten Tweet postete jemand aus dem Ministerium von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen) auf die Meldung von BBC Breaking News, dass Truss zurückgetreten sei, ein Youtube-Video zu dem Song "Can't Truss It" der US-amerikanischen Hip-Hop-Gruppierung Public Enemy.

Später löschte das Ministerium den Tweet, dieser ist allerdings immer noch im Webarchiv verfügbar. In einem "Infotweet" des Ministeriums war daraufhin zu lesen:

"Infotweet: Die #BMWK-Antwort auf den @BBCBreaking-Tweet zum Rücktritt von Liz Truss war keine offizielle Kommunikation des BMWK. Wir prüfen derzeit den Sachverhalt und danken allen, die uns darauf aufmerksam gemacht haben."

Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass das Wirtschaftsministerium mit fragwürdigen Tweets auffällt und auch Falschinformationen verbreitet. So behauptete das Wirtschaftsministerium auf seinem Twitter-Account im August faktenwidrig, dass die deutsche Wirtschaft "stabil" sei und das deutsche Rentenniveau eines der höchsten der Welt sei.

Außerdem zeigte man sich in Habecks Ministerium sehr empfindlich und herablassend, was Widerspruch angeht: So wurden Twitter-Nutzer, die die Sanktions- und Energiepolitik der Bundesregierung kritisierten, beschuldigt, eine "laute Minderheit von Putin-Verstehern und Verschwörungstheoretikern zu sein".

Die Mitarbeiter im Wirtschaftsministerium waren allerdings nicht die einzigen, die den Rücktritt von Truss kommentierten: Das britische Boulevardblatt Daily Star hatte einen Livestream aufgesetzt, in dem gewettet wurde, wer länger überlebt: Liz Truss oder ein Kopfsalat?

"BREAKING NEWS: DER KOPFSALAT HAT OFFIZIELL LIZ TRUSS ÜBERDAUERT UND GEWONNEN. HOCH LEBE DER SALAT."

Auch der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew ließ es sich nicht nehmen, zu kommentieren:

"Bye Bye @trussliz, Glückwunsch an den Salat."

Mehr zum Thema - Twittern wie das Habeckministerium – Steuerfinanzierte Realsatire

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