Finanzminister Lindner will Erhöhung der Rundfunkgebühren aussetzen
Nachdem sich schon CSU-Chef Markus Söder dafür ausgesprochen hatte, den Rundfunkbeitrag "einzufrieren", äußerte sich nun auch Bundesminister der Finanzen Christian Lindner (FDP) in dieser Richtung. Eine Aussetzung der Gebührenerhöhungen würde die Menschen "in einer Zeit rapide steigender Preise" entlasten, so der Finanzminister.
Gleichzeitig sieht der Minister in einer solchen Maßnahme auch einen "Anreiz für die öffentlich-rechtlichen Sender, sich zu verschlanken und auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren". Lindner sagte wörtlich:
"Ich bin mir sicher, dass durch Kooperation hohe Summen gespart werden können, ohne dass sich dies am Programm negativ bemerkbar macht."
Lindner kritisierte auch indirekt die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten zur Trauerfeier der verstorbenen britischen Königin Elisabeth II. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er am Dienstag:
"Dass ARD, ZDF und Phoenix live und parallel vom Begräbnis der Queen aus London senden und mit jeweils eigenem Personal in London sind, belegt anschaulich, dass es erhebliches Einsparpotenzial gibt."
Der FDP-Politiker hatte sich auch dafür ausgesprochen, die Gehälter von Intendanten zu deckeln. "Ich bin gegen jede Neid-Debatte, aber kein Intendant sollte mehr verdienen als der Bundeskanzler", so Lindner.
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