Deutschland

Deutsche Bundeswehr beim Manöver "Baltic Tiger 2022" in Estland

Ab Oktober beteiligt sich die Deutsche Bundeswehr mit Spezialeinheiten am NATO-Manöver "Baltic Tiger 2022" in Estland. Geübt wird der Schutz kritischer Infrastruktur sowie die Absicherung von Wegen und von Truppen "auf dem Marsch".
Deutsche Bundeswehr beim Manöver "Baltic Tiger 2022" in EstlandQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/www.imago-images.de

Vor dem Hintergrund einer veränderten sicherheitspolitischen Lage in Europa wolle die NATO einen "verstärkten Schutz der Bündnispartner an der Ostflanke sicherstellen", berichtete die Welt am Samstag. Deshalb werde nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Oktober in Estland das NATO-Militärmanöver "Baltic Tiger 2022" durchgeführt.

Die deutsche Bundeswehr beteiligt sich nach dpa-Informationen mit mehr als 150 Soldaten. Aus Deutschland verstärkt wird die estnische Marine durch das Objektschutzregiment der Luftwaffe, Aufklärungstrupps, Scharfschützen und Soldaten zur Feuerunterstützung. Dazu kommen Minentaucher und Marineinfanteristen, die luftbeweglich und auf dem Seeweg anlandefähig sind, vom Seebataillon der Deutschen Marine.

Das deutsch-estnische Manöver sei für den Großraum der Hauptstadt Tallinn und des NATO-Flugplatzes Ämari geplant. Geübt werde sowohl an Orten im Landesinneren als auch in Hafenanlagen und an Unterwassereinrichtungen der estnischen Marine.

Auf dem Übungsprogramm steht laut Welt neben dem Schutz kritischer Infrastruktur auch die Absicherung von Verbindungswegen und

"die Absicherung von Truppen auf dem Marsch, wie sie bei der Verlegung von Verstärkungskräften nötig sein kann".

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, kommentiert die Zeitung, solle die Übung ein deutliches Zeichen der Rückversicherung sein. Schon seit Jahren beteiligt sich die deutsche Luftwaffe an der Sicherung des NATO-Luftraums über dem Baltikum.

Der Welt-Artikel über das gemeinsame NATO Manöver in Estland endet mit Erfolgsmeldungen der ukrainischen Armee. Nach Aussage der Zeitung feiert die ukrainische Armee zuletzt größere Erfolge und habe Präsident Wladimir Selenskij zufolge mehr als 30 Siedlungen in der Region Charkow zurückerobert.

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