Trotz "weit überdurchschnittlicher Impfquote": Corona-Notstand in deutscher Uni-Klinik
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat in dieser Woche auf die komplizierte Corona-Lage an seinen beiden Standorten aufmerksam gemacht. In einer Pressemitteilung vom Mittwoch wurde aufgrund der zahlreichen erkrankten oder positiv getesteten Mitarbeiter unter anderem die vorläufige Schließung von Stationen bekannt gegeben:
"Derzeit gibt es eine sprunghafte Zunahme von COVID-erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an beiden Campi des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Ebenso ist, wie im ganzen Land, das Patientenaufkommen in der Notaufnahme und in der stationären Versorgung erheblich gestiegen. Deutlich mehr Patientinnen und Patienten müssen mit und wegen einer Corona-Infektion mit hohem Aufwand neben dem bereits hohen allgemeinen Patientenaufkommen in der Notaufnahme versorgt werden. Im ganzen Land schließen verschiedene Häuser Stationen und Fachbereiche, um durch interne Umorganisation Herr der Lage zu werden, so auch am UKSH."
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Laut dem Springer-Blatt Bild am Sonntag (BamS) sind mehr als 200 Pflegekräfte und 70 Ärzte wegen positiver Coronabefunde nicht einsetzbar. Die BamS zitiert Oliver Grieve, den Sprecher der Klinik, mit der Aussage:
"Wir haben eine äußerst angespannte Situation. Allein im UKSH sind von 16.000 Mitarbeitenden in den Kliniken in Lübeck und Kiel zurzeit 479 in Quarantäne. Stationen werden zusammengelegt und Operationen, die nicht dringend sind, verschoben."
Im März hatte das Klinikum – darüber berichtet die BamS nicht – in einer weiteren Pressemitteilung stolz auf die "weit überdurchschnittliche" Impfquote unter seinen Beschäftigten verwiesen. Dort heißt es unter Bezug auf eine Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dass deutschlandweit durchschnittlich 94 Prozent der Krankenhausbeschäftigten "vollständig geimpft oder genesen" seien. Am UKSH liege die Impfquote bei 98 Prozent, nur zwei Prozent der Mitarbeiter hätten noch keinen entsprechenden Nachweis vorgelegt. Weiter heißt es:
"Auch die detaillierte Aufteilung nach Berufsgruppen belegt die hervorragende Quote am UKSH. Im Pflege- und Funktionsdienst sind aktuell 98,1 Prozent der Mitarbeitenden vollständig geimpft bzw. geboostert; im ärztlichen Dienst 99,3 Prozent. Damit fehlt ein Impf- oder Genesenen-Nachweis bei 1,9 Prozent der Mitarbeitenden im Pflege- und Funktionsdienst am UKSH – im bundesweiten Durchschnitt fehlt dieser Nachweis bei sieben Prozent der Beschäftigten in dieser Berufsgruppe. Im ärztlichen Dienst am UKSH haben nur 0,7 Prozent keinen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorgelegt – im bundesweiten Durchschnitt sind es drei Prozent."
Der Vorstandsvorsitzende des UKSH, Jens Scholz, lobte laut dieser Mitteilung seine Mitarbeiter ebenso wie die bedingt zugelassenen experimentellen Impfstoffe:
"Wir freuen uns sehr über diese hervorragende Quote, die das hohe Verantwortungsgefühl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt. Als Expertinnen und Experten für Medizin und Wissenschaft wissen sie: Die Impfungen sind sicher und im Rahmen unseres Hygienekonzeptes das beste Mittel, vulnerable Gruppen, aber auch uns selbst und unser Umfeld zu schützen."
Seit Mitte März gilt in der Bundesrepublik die sogenannte "einrichtungsbezogene Impfpflicht", die Beschäftigte des Gesundheitswesens zum Nachweis eines Impf- oder Genesenennachweises bei ihrem Arbeitgeber zwingt. Die Bundesregierung erwägt, die Impfpflicht über das Jahresende 2022 hinaus fortzuführen. "Es gebe derzeit keinen Anlass, die einrichtungsbezogene Impfpflicht auszusetzen."
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