Deutschland

Vereinigung gegen Diskriminierung Russlanddeutscher sowie russischsprachiger Mitbürger gegründet

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine werden Menschen russischer Herkunft – nicht zuletzt mithilfe massiver medialer Propaganda – in Deutschland diskriminiert, ausgegrenzt und teilweise verbal und tätlich attackiert, russische Läden und Produkte boykottiert. Nun hat sich in Berlin ein Verein gegründet, der sich dagegen zur Wehr setzen will.
Vereinigung gegen Diskriminierung Russlanddeutscher sowie russischsprachiger Mitbürger gegründetQuelle: www.globallookpress.com © Christoph Schmidt

Aus "Sorge um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft" hat sich letzten Dienstag in Berlin die Vereinigung zur Abwehr der Diskriminierung und der Ausgrenzung Russlanddeutscher sowie russischsprachiger Mitbürger in Deutschland (VDAR) gegründet.

Vereinsmitglieder sind unter anderen die AfD-Mitglieder Eugen Schmidt, Mitglied des Bundestags (MdB) und Beauftragter der AfD-Bundestagsfraktion für die Russlanddeutschen und russisch sprechenden Mitbürger, Harald Weyel, MdB und Mitglied der parlamentarischen Versammlung des Europarats sowie Frau Olga Petersen, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Gunnar Lindemann, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Vorsitzender ist der ehemalige Bundestagsabgeordnete Ulrich Oehme, der in den Jahren 2017 bis 2021 ebenfalls für die AfD im Bundestag saß.

In der dazugehörigen Erklärung von Freitag hieß es unter anderem:

"Leider ist es eine Folge des anhaltenden Kriegs in der Ukraine, dass es in Deutschland zu massiven Anfeindungen gegenüber Russlanddeutschen oder russisch sprechenden Mitbürgern kommt. Wir stellen eine große Diskriminierungswelle gegenüber dieser Bevölkerungsgruppe fest: Mobbing, Drohungen, Belästigungen und sogar physische Gewalt sind mittlerweile auf der Tagesordnung, obwohl in unserem Staat unter Strafe gestellt."

Um derlei Missstände zu bekämpfen, will man alle zur Verfügung stehenden Optionen nutzen:

"Unser Verein wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Russophobie im Lande vorgehen. Betroffene erhalten von unserem Verein Beratung und Unterstützung. Wir werden uns gegen jeden wenden, egal ob Bürger oder Amtsträger oder Politiker, wenn durch deren Handeln der Zusammenhalt unserer Gesellschaft in Frage gestellt wird. In der Vergangenheit haben bis zu sechs Millionen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion Aufnahme in unserem Land gefunden. Rund 2,4 Millionen kamen als Spätaussiedler. In den 90er Jahren nahm die Bundesrepublik zudem 200.000 verfolgte Juden als Flüchtlinge auf. All diese Menschen sind Teil unserer Gesellschaft und werden unseren Schutz erfahren."

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