Deutschland

Corona-Teststrategie belastete Bund und Steuerzahler bisher mit mehr als 13 Milliarden Euro

Die Ausgaben des Bundes für PoC- und sonstige Antigen-Tests in den Jahren 2020 bis 2022 belaufen sich bisher auf etwa 13,4 Milliarden Euro. Von Oktober 2020 bis Februar 2022 wurden rund 572 Millionen PoC-Antigen-Tests bei "Menschen ohne Symptome" über die Kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet.
Corona-Teststrategie belastete Bund und Steuerzahler bisher mit mehr als 13 Milliarden EuroQuelle: www.globallookpress.com © Thomas Imo/photothek.net via www

Neueste Daten mit dem Stand Mai 2022 des Bundesamts für soziale Sicherung (BAS) belegen die bisherigen Gesamtausgaben des Bundes und der Bundesländer zum Zweck der politisch verordneten Teststrategie in Deutschland während der Coronakrise. 

Waren bis zum Oktober des vergan­genen Jahres noch etwa fünf Milliarden Euro abgerechnet worden, so lautet mit Stand Mai 2022 die Gesamtsumme nun 13,39 Milliarden Euro. Die aktuellen Zahlen verteilen sich laut einer Zusammenfassung des Ärzteblatts folgendermaßen auf:

  • PoC-Antigentests und Antigentests zur Eigenanwendung für aktu­ell 3,77 Milliarden Euro,
  • labordiagnostische Leistungen für rund 2,43 Milliarden Euro,
  • weitere Leistun­gen wie die Abstrich-Entnahmen für etwa 6,51 Milliarden Euro.

Der Begriff PoC, also Point-of-Care-Testung, bedeutet hier zu Deutsch die sogenannte patientennahe Labordiagnostik und bezeichnet medizindiagnostische Untersuchungen, die als Bürgertestung unmittelbar und ambulant in entsprechenden Teststationen oder einer Apotheke durch Probenentnahme erfolgen.

Für  Bestätigungs-Tests mittels Nukleinsäure-Nachweis nach einem positiven Schnelltest, sogenannte PCR-Tests, fielen die größten Kosten im Bundesland Nordrhein-Westfalen (17,926 Millionen Einwohner) in Höhe von rund 617 Millionen Euro an, gefolgt von Bayern mit 13,14 Millionen Einwohnern und 617,60 Millionen Euro Ausgaben sowie Baden-Württemberg mit 11,103 Millionen Einwohner und 238,60 Millionen Euro Kostenaufwand. Für die Bundeshauptstadt Berlin wurden bei einer Einwohnerzahl von 3,664 Millionen 56,78 Millionen Kosten dafür errechnet.

Auf "Testzentren von Drittenbietern" entfielen demnach 56,67 Millionen Euro, und die Kosten für "Testzentren der Kassenärztlichen Vereinigun­gen (KV)" beliefen sich auf 47,86 Millionen Euro. Die Berliner Zeitung berichtet in einem aktuellen Artikel darüber, dass dem Land Berlin in der Zwischenzeit durch sogenannte "Corona-Betrüger" ein Schaden von 142 Millionen Euro entstanden ist. Dazu heißt es in dem entsprechenden Artikel:

"Derzeit würden im Zusammenhang mit Corona-Betrug etwa 10.000 Ermittlungsverfahren geführt ... 379 Ermittlungsverfahren führt die Polizei demnach in Zusammenhang mit betrügerischen Abrechnungen durch die Betreiber von Testzentren ... Rund 2400 Verfahren führt die Polizei zudem wegen gefälschter Impfnachweise oder Attesten zu Maskenbefreiungen."

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) veröffentlichte zudem ein elfseitiges Papier mit dem Titel "Ambulante Versorgung in der Corona-Pandemie – Zahlen & Fakten". Dort heißt es auf Seite 3, dass "zwei Aspekte" wesentlich dazu beigetragen hätten, dass "Deutschland das Infektionsgeschehen früh kontrollieren konnte". Diese Aspekte lauten:

"Die schnelle und flächendeckende Verfügbarkeit von PCR-Tests für alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Tatsache, dass die meisten Tests ambulant stattfinden und die Menschen dafür nicht die Krankenhäuser aufsuchen mussten."

Das Papier informiert darüber, dass sämtliche Anbieter von Corona-Tests – "ob Apotheken oder vom Öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragte Stellen" – ihre Leistungen über die KBV abgerechnet hätten. So heißt es:

"Es geht um alle Tests, die der Staat finanziert. Bis Mitte Februar 2022 wurden über die Kassenärztlichen Vereinigungen rund 572 Millionen PoC-Antigentests (seit 15. Oktober 2020) sowie circa 34 Millionen PCR-Testungen (seit 14. Mai 2020) gemäß Coronavirus-Testverordnung abgerechnet."

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