Deutschland

Ukraine-Krieg: "Es gibt Reden, die besser nie gehalten worden wären" – Interview mit Willy Wimmer

Der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Willy Wimmer, bezeichnet die Politik von Deutschland und der NATO als gefährlich und deren Folgen als unabsehbar.

Wissenschaftliche Gutachten des Deutschen Bundestages setzten der Beteiligung am Konflikt klare Grenzen, bevor ein Land als Kriegspartei angesehen wird, so Wimmer. Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch zahlreiche politische Kräfte im deutschen Parlament haben diese Grenze überschritten. Deutschland habe in seiner üblichen Rolle in der NATO als Vermittler zwischen dem Westen und Russland versagt.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.