Deutschland

Neues Motto ausgerechnet vom ADAC: Fahrradfahren für den Frieden

Auch mit dem Rad oder zu Fuß lassen sich manche Wege zurücklegen, erklärt in einer Kampagne zum Anlass des Ukraine-Kriegs der ADAC seinen Mitgliedern. Ziel ist es, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren. Dazu könne jeder Einzelne einen Beitrag leisten.
Neues Motto ausgerechnet vom ADAC: Fahrradfahren für den FriedenQuelle: www.globallookpress.com © A.Friedrichs / imago-images/ Global Look Press

Um die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren, sprießen die Ideen nicht nur von Politikern. Den Bürgern wird abverlangt, für den Frieden in der Ukraine zu frieren und nun wohl auch noch zu diesem Zweck in die Pedalen zu treten. Dazu aufgerufen hat am Mittwoch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V., kurz ADAC, dessen Zweck "die Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrwesens, des Motorsports und des Tourismus" ist. Denn jeder Einzelne ist bei der Mammutaufgabe der Loslösung von russischen Energieimporten gefragt, die demnach mit "Eigenverantwortung und Freiwilligkeit" den guten Zweck fördert.

Angesichts des Ukraine-Kriegs hat der ADAC seine Mitglieder daher zum Spritsparen aufgerufen, um so die Abhängigkeit von Rohöl-Importen zu senken. Sie sollten prüfen, ob sie auf einzelne Fahrten mit dem Auto verzichten könnten, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Text der Präsidiumsmitglieder Christian Reinicke und Gerhard Hillebrand.


Er ist der Auftakt einer Kampagne, in der der Verkehrsclub Autofahrer über Einsparpotenziale und Alternativen zum eigenen Fahrzeug belehrt. In einem offenen Brief, den der Verkehrsclub an seine Mitglieder verschicken will, ruft ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand zusammen mit Reinicke zum Zu-Fuß-Gehen und Radfahren auf. Es sei auch möglich „zum Bäcker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUV“ zu fahren, erklärte ADAC-Präsident Reinicke der Funke-Mediengruppe.

In dem Brief an die rund 21 Millionen Mitglieder des ADAC heißt es unter anderem: "Wer einen guten Zugang zu Angeboten des öffentlichen Verkehrs hat, sollte diese verstärkt nutzen. Auch mit dem Rad oder zu Fuß lassen sich manche Wege zurücklegen."

Jeder Liter könne Einfluss auf Krieg nehmen, erklärte Reinecke am Mittwoch und gab an, selbst zu versuchen, rund 20 Prozent langsamer zu fahren. "Wenn das alle 21,2 Millionen Mitglieder des ADAC so machen würden, wären es bereits gewaltige Einspareffekte" so Reinicke. Laut einer vom ADAC in Auftrag gegebenen Umfrage unter gut 1.000 Autofahrern ab 18 Jahren sei mittlerweile fast jeder Zweite bereit, auf Einzelfahrten mit dem Pkw zu verzichten, um Energie zu sparen. 60 Prozent der Autofahrer sagten zudem, es sei ihnen gelungen, durch spritsparende Fahrweise ihren Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.

Um spritsparend zu fahren, spiele die Geschwindigkeit eine große Rolle, aber auch vorausschauendes und gleichmäßiges Fahren seien wichtig. Dadurch lasse sich der Verbrauch um bis zu 20 Prozent senken. Weitere Ratschläge, wie dem erhöhten Verbrauch durch Standheizung, Klimaanlage oder Gepäckstücke, erfährt man auf der ADAC-Webseite.

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