"Real ein Verlust" – Gewerkschaften, Sozialverbände und Die Linke kritisieren "Rentenerhöhung"
Gewerkschaften, Sozialverbände und die Partei Die Linke kritisieren die Anhebung des gesetzlichen Rentenniveaus durch die Bundesregierung als zu niedrig, wie die Junge Welt berichtet. Demnach werde die Rentenerhöhung von der grassierenden Inflation aufgefressen. Die geplante Rentenerhöhung von etwa 5,3 Prozent in Westdeutschland und 6,1 Prozent in Ostdeutschland ab 1. Juli "darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Rentnerinnen und Rentner in Westdeutschland 2021 eine Nullrunde und in Ostdeutschland nur eine geringe Erhöhung hatten", sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider dem Redaktionsnetzwerks Deutschland am Mittwoch. Schnieder fasst die Situation vor der aktuellen Krise wie folgt zusammen:
"Rentnerinnen und Rentner sind darüber hinaus massiv von den inflationsbedingten Kostensteigerungen betroffen."
Nicht zuletzt verpufft die Erhöhung bei Inflationsraten wie 7,3 Prozent im März. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstellt der Erhöhung, die nur bedingt an die Lohnentwicklung angepasst wird, laut den Ruhr Nachrichten zudem einen "schweren handwerklichen Fehler". Damit werde die Regierung die Renten dauerhaft von der Entwicklung der Löhne abkoppeln, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. Sie meint:
"Für heutige wie künftige Generationen bedeutet das real eine Rentenkürzung."
Ähnlich sieht das auch Linksfraktionschef Dietmar Bartsch. Er sagte dem rbb zur Rentenerhöhung, die Zahlen wirkten auf den ersten Blick hervorragend. Bartsch stellt aber auch fest:
"Wenn man allerdings dazu sagt, dass die Inflationsrate aktuell deutlich höher ist, dann weiß man, dass das real ein Verlust ist für die Rentnerinnen und Rentner."
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wirkte dagegen sehr zufrieden mit der Rentenerhöhung und meint:
"Die gesetzliche Rente funktioniert trotz der Herausforderungen, vor denen wir gerade stehen, sehr gut."
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Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.