Deutschland

Ernährungsminister Cem Özdemir bittet um Verzicht auf Hamsterkäufe: Versorgung ist sichergestellt

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat seine Landsleute aufgefordert, nicht in Panik zu verfallen und auf Hamsterkäufe zu verzichten. Özdemir unterstrich, es bestehe dazu kein Grund, da die Versorgung sichergestellt sei.
Ernährungsminister Cem Özdemir bittet um Verzicht auf Hamsterkäufe: Versorgung ist sichergestelltQuelle: Gettyimages.ru © Bloomberg Creative

Der Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/ Die Grünen) hat an die Bürger appelliert, wegen des Ukraine-Krieges und der derzeit steigenden Preise beim Einkaufen nicht in Panik zu verfallen und womöglich unnötig Vorräte anzulegen:

"Bitte keine Hamsterkäufe, dafür besteht kein Anlass. Wir haben die Versorgung sichergestellt."

Özdemir habe gerade mit Vertretern des Handels gesprochen:

"Und auch die haben sehr klar gesagt, wir haben die Lage im Griff, die Versorgung ist sichergestellt!"

Zuvor hatte sich auch schon der Vizepräsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Björn Fromm, im ZDF ähnlich geäußert. Trotz des russischen Ausfuhrstopps für Getreide werde es mittelfristig keine Probleme bei der Getreideversorgung in Deutschland geben.

Beim Ringen um eine Entlastung der Bürger setzt Özdemir angesichts der hohen Preise den Akzent anders als Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der sich für einen Tankrabatt für alle Autofahrer einsetzt. Der Grünen-Politiker wünscht sich bei Lebensmitteln eine Hilfe für bedürftige Menschen:

"Wichtig ist, dass wir es nicht mit dem Füllhorn machen, sondern dass bei denjenigen, die besonders bedürftig sind, die Hilfe ankommt."

Auch in Russland werden in Geschäften bestimmte Arten von Waren rasend schnell verkauft. In den sozialen Medien häufen sich die Bilder leergekaufter Regale. In zahlreichen Anzeigen wird darauf hingewiesen, dass bei einigen Waren nur eine begrenzte Stückzahl auf einmal gekauft oder bestellt werden kann. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer starken Abwertung des Rubels und eines deutlichen Anstiegs der Kosten für Waren des täglichen Bedarfs. Innerhalb einer Woche stiegen die Ausgaben der Russen um 20 Prozent.

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(rt/dpa)

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