Wegen Corona-Regeln: Fast 50 Prozent mehr Depressionen und Übergewicht bei Jugendlichen in Sachsen
Laut dem MDR sind vor allem sächsische Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren stark durch die Corona-Maßnahmen betroffen. Wie aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK Krankenversicherung zu entnehmen ist, ist im Freistaat die Zahl der ärztlichen Erstbehandlungen in dieser Alterskohorte wegen Depressionen 2020 im Vergleich zum Jahr davor um fast die Hälfte gestiegen. Die 48 Prozent Zuwachs sind damit viel höher als im Bundesdurchschnitt. Dort wurden acht Prozent mehr Behandlungen festgestellt. Christine Enenkel, Leiterin der DAK-Landesvertretung Sachsen, sagte dazu:
"Die Corona-Pandemie hat den Alltag der Kinder und Jugendlichen in Sachsen deutlich verändert. Unser aktueller Report zeigt den Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendgesundheit."
Nach Angaben des am Mittwoch in Dresden veröffentlichten Reports sind Mädchen in Sachsen im Vergleich zu gleichaltrigen Jungen fast dreimal so häufig wegen einer Depression beim Arzt gewesen.
Dazu wurden im Freistaat bei Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren fast ein Drittel mehr Adipositas-Neuerkrankungen diagnostiziert. Im Bundesvergleich blieb die Zahl etwa konstant. Mädchen und Jungen waren in dieser Altersgruppe etwa gleichhäufig betroffen. BVKJ-Sprecherin Melanie Ahaus kommentierte die Zahlen mit den Worten:
"Wir sehen mit Sorge den Mitgliederschwund in Sportvereinen in den vergangenen zwei Jahren und den mit Bewegungsmangel einhergehenden deutlich gestiegenen Medienkonsum."
Für den Report untersuchten Wissenschaftler der Universität Bielefeld anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 18.000 sächsischen Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren, die 2019 und 2020 bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Die Ergebnisse erfassen dabei Daten von 3,1 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Sachsen. Laut DAK ist der Report hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsverteilung somit repräsentativ.
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