Ukraine-Krieg: Israel und Deutschland vereinbaren engen Austausch
Am Samstagabend ist es vor dem Hintergrund des aufflammenden Krieges in Osteuropa zu einem kurzfristigen Treffen zwischen dem israelischen Premierminister Naftali Bennett und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gekommen. Bennett war zuvor zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau gewesen.
Bei dem Gespräch, das im Kanzleramt in Berlin stattfand, soll es hauptsächlich um Bennetts Unterredung mit Putin bezüglich der Ukraine gegangen sein. "Im Mittelpunkt des 90-minütigen Gesprächs standen die Ergebnisse der Unterredung, die der Ministerpräsident am Samstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau gehabt hatte", erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in der Nacht zum Sonntag.
Am Abend hat sich @Bundeskanzler Scholz mit dem iraelischen Premierminister @naftalibennett getroffen. Gemeinsames Ziel bleibt es, den Krieg in der #Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Daran werde man mit aller Kraft arbeiten. https://t.co/OaJiN9N66Upic.twitter.com/4LDN2S8RVA
— Steffen Hebestreit (@RegSprecher) March 6, 2022
Das gemeinsame Ziel Deutschlands und Israels bleibe weiterhin, den Krieg in der Ukraine "so schnell wie irgend möglich" zu beenden, hieß es in der Mitteilung weiter. Daran werde man mit aller Kraft arbeiten. Die beiden Regierungschefs hätten bei dem kurzfristig anberaumten Treffen vereinbart, "in der Angelegenheit weiterhin eng in Kontakt zu bleiben."
Bennett, der auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij als Vermittler im Ukraine-Konflikt agieren soll, war am Samstag nach Moskau gereist und hatte dort mit Putin über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Laut israelischen Regierungskreisen soll das Gespräch drei Stunden gedauert haben und zuvor mit den USA, Deutschland und Frankreich abgestimmt worden sein. Nach dem Treffen, so ein israelischer Regierungssprecher, habe Bennet den ukrainischen Präsidenten informiert und sei nach Berlin gereist.
Israel soll bei dem Konflikt in Osteuropa als Vermittler agieren, weil das Land im Nahen Osten gute Beziehungen zu Russland und der Ukraine pflegt.
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