US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein entsendet Truppen und Ausrüstung in den Ukraine-Krieg
Das auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein stationierte US-Luftwaffentransportgeschwader hat damit begonnen, Soldaten und militärische Ausrüstung nach Osteuropa zu verlegen. Dies bestätigte ein Sprecher der US-Luftwaffe am Donnerstagmorgen gegenüber dem SWR.
Demnach seien auch alle anderen US-Luftwaffenstützpunkte in Europa darauf eingestellt, die Ukraine betreffende Notfalleinsätze und NATO-Missionen zu unterstützen.
Dem SWR-Bericht zufolge waren im rheinland-pfälzischen Ramstein den ganzen Morgen über zahlreiche US-Militärmaschinen im Anflug auf den US-Stützpunkt zu beobachten. Die Basis Ramstein soll darüber hinaus als Dreh- und Angelpunkt für Tankflugzeuge im Einsatz sein.
In der Nacht zum Donnerstag hatte Russland eine militärische Sonderoperation in der Ukraine gestartet. US-Präsident Biden warf Moskau einen vorsätzlichen Krieg vor und kündigte an, Russland würde von der Welt zur Rechenschaft gezogen.
Ob es jedoch zu einem großflächigen militärischen Eingreifen der NATO in der Ukraine kommt, ist unklar. So sagte der Leiter der Atlantischen Akademie in Kaiserslautern, David Sirakov, gegenüber dem SWR, dass dem Westen die völkerrechtliche Grundlage für ein militärisches Eingreifen vor Ort fehle. Auch auf den sogenannten NATO-Beistandsvertrag werde sich das Bündnis nicht berufen können, da die Ukraine kein NATO-Mitglied sei, argumentierte Sirakov weiter.
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