Deutschland
Medienberichte: Baerbock holt Jennifer Morgan von Greenpeace International in das Auswärtige Amt
Medienberichten zufolge will Bundesaußenministerin Annalena Baerbock die Co-Vorsitzende von Greenpeace International, Jennifer Morgan, als Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik in das deutsche Auswärtige Amt holen. Später soll die US-Amerikanerin dort Staatssekretärin werden.
Die US-amerikanische Co-Vorsitzende der Umweltorganisation Greenpeace International, Jennifer Morgan, soll in das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland wechseln und dort zunächst Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik bei der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) werden. Dies erklärten Regierungsvertreter am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte bereits Der Spiegel darüber berichtet.
Am Mittwoch soll die Personalie der neuen Sonderbeauftragten von Baerbock offiziell der Presse vorgestellt werden, zuvor soll sie noch im Bundeskabinett bestätigt werden. Baerbock und Morgan sollen sich von zahlreichen Weltklimakonferenzen kennen. Zunächst wurden aber noch keine Namen bekannt, auch Greenpeace wollte die Personalie am Dienstag noch nicht bestätigen.
Morgan soll zunächst den Posten einer Sonderbeauftragten besetzen, später soll sie Staatssekretärin im Auswärtigen Amt werden. Derzeit sei dies noch nicht möglich, da Morgan US-Amerikanerin sei und keine deutsche Staatsbürgerschaft besitze. Sobald sie die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen hat, soll sie verbeamtet werden. Ein Antrag werde derzeit bearbeitet.
Morgan arbeitete in der Vergangenheit bei Nichtregierungsorganisationen und ist seit 2016 Co-Vorsitzende von Greenpeace International. Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 war sie bereits Mitglied im Beratergremium der Bundesregierung unter der Leitung des Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber und später von 2010 bis 2017 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Nun soll sie vor allem die Weltklimakonferenzen vorbereiten, da das Ressort "Internationale Klimapolitik" unter der "Ampel"-Koalition vom Umweltministerium in das Auswärtige Amt verlagert wurde.
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