Deutschland

Ein Toter und mehrere Verletzte durch Sturmtief "Nadia" in Deutschland

Ein Mensch ist am Sonnabend in Beelitz südlich von Berlin gestorben, nachdem ein Wahlplakat umgeweht wurde und auf ihn gestürzt war. Bei Unfällen sind zwei weitere Personen schwer verletzt worden. Das Sturmtief "Nadia" ist über Deutschland hinweggefegt und hat vor allem im Norden und Osten schwere Verwüstungen hinterlassen.

Sturmtief "Nadia" ist mit gefährlichen Böen über Norddeutschland hinweggefegt und hat mehrere schwere Unglücke verursacht. Im brandenburgischen Beelitz kam am Sonnabend ein Fußgänger ums Leben, weil ein Wahlplakat umgeweht wurde und auf ihn stürzte. Das Plakat war anlässlich der kommenden Landratswahlen in Potsdam-Mittelmark aufgestellt worden.

In Bremen erlitt ein Mensch in einem Park schwere Verletzungen, als ein Baum auf ihn fiel. In Mecklenburg-Vorpommern verunglückte ein 16-Jähriger, als er mit seinem Motorrad gegen einen umgestürzten Baum fuhr. Auch er wurde schwer verletzt.

Erst im Laufe des Sonntags entspannte sich die Lage. Das Sturmtief zog weiter nach Süden, und erreicht Bayern nach Angaben von Meteorologen mit abgeschwächter Kraft. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnung daher inzwischen aufgehoben. In den Alpen können jedoch in den kommenden Stunden und Tagen Schneefälle Probleme bereiten. 

Die höchste Windgeschwindigkeit durch Sturmtief "Nadia" wurde auf der Hallig Hooge in Nordfriesland mit 127 km/h gemessen, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen. In List auf Sylt, am Kap Arkona auf Rügen und in Glücksburg bei Flensburg wurden Werte von 119 km/h in der Spitze gemessen.

Züge der Deutschen Bahn zwischen Bremen und Hamburg sowie zwischen Hamburg und Berlin hatten seit Samstagnachmittag Verspätungen von bis zu vier Stunden. Als Grund gab die Bahn umgestürzte Bäume und gerissene Fahrleitungen an. Einige Züge fielen ganz aus, andere mussten großräumig umgeleitet werden. Auch auf der Insel Rügen blieben Züge stehen oder Zugverbindungen fielen aus.

Polizei und Feuerwehr mussten überall im norddeutschen Raum hunderte Male ausrücken. Allein in Hamburg gab es nach Angaben der Polizei hunderte Einsätze. Eine schwere Sturmflut setzte den Fischmarkt im Stadtteil Altona unter Wasser. Der Wasserstand am Pegel St. Pauli lag in der Nacht 2,84 Meter über dem mittleren Hochwasser. Wie ein dpa-Fotograf berichtete, zog es tagsüber hunderte Schaulustige zum Fischmarkt.

Auch Deutschlands Nachbarländer waren von dem Unwetter schwer betroffen. In Polen und Tschechien hat es je ein Todesopfer gefordert und schwere Schäden angerichtet.

Ein 27-Jähriger starb am Sonntag in der nordpolnischen Woiwodschaft Pommern, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Bei dem Unfall wurde ein weiterer Mensch verletzt. In ganz Polen rückte die Feuerwehr zu tausenden Einsätzen aus, um umgefallene Bäume von den Straßen zu räumen und Dächer zu sichern. Nach Behördenangaben waren rund 680.000 Haushalte wegen beschädigter Leitungen ohne Strom.

In Tschechien stürzte nahe Prag eine fünf Meter hohe Mauer in einem Industriegebiet durch den Wind ein und verschüttete zwei Arbeiter. Einer von ihnen starb vor Ort, der andere wurde mit Knochenbrüchen in ein Krankenhaus gebracht.

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(rt/dpa)

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