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Deutschland: Hospitalisierungsinzidenz sinkt, strenge Maßnahmen bleiben

Noch im vergangenen Herbst einigten sich Bund und Länder auf die Hospitalisierungsinzidenz als neuen Richtwert für staatliche Maßnahmen. Dieser spielt jedoch bei den aktuellen Einschränkungen keine Rolle mehr. Bundesweit befinden sich 11 von 16 Bundesländern im grünen Bereich.
Deutschland: Hospitalisierungsinzidenz sinkt, strenge Maßnahmen bleibenQuelle: Gettyimages.ru © Luis Alvarez

Der von zahlreichen Experten kritisierte Inzidenzwert als ausschlaggebender Faktor zur Feststellung einer pandemischen Lage sollte im vergangenen Spätsommer durch einen neuen Wert ersetzt werden – die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz. Seit Mitte September sollte sich an diesem Wert orientiert werden, wodurch die Auslastung der Intensivstationen von nun an ausschlaggebend für neue Maßnahmen sei. Die Hospitalisierungsrate, auch Hospitalisierungsinzidenz genannt, soll angeben, wie viele Patienten pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen aufgrund einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Der Wert soll Auskunft darüber geben, wie sehr die Krankenhäuser belastet sind. Seit Mitte Juli letzten Jahres sind die Krankenhäuser dazu verpflichtet, coronabedingte Krankenhausaufnahmen an die Gesundheitsämter zu melden.

Hierbei sollte ab einem Wert von drei (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) die 2G-Regel gelten. Ab einem Wert von sechs sollte 2G-plus sowie ab einem Wert von neun weitere, verschärfte Maßnahmen gelten. Aktuell schnellen die Zahlen positiver Testergebnisse in die Höhe. Täglich werden neue Rekordmeldungen verkündet und die Inzidenzwerte steigen sukzessive an. Dieser massive Anstieg lässt sich wohl auf die Verbreitung der sogenannten Omikron-Variante zurückführen, die laut RKI-Präsident Lothar Wieler eine "neue Phase der Pandemie" einleiten wird, in der weniger die Zahl der Testpositiven ausschlaggebend sei, sondern die Zahl der Schwerkranken entscheidend sein werde.

Doch genau diese Zahl ist in den letzten Monaten gesunken. Deutschlandweit wird aktuell ein Wert von 3,17 gemeldet, 11 von 16 Bundesländern melden gar einen Wert von unter drei. Dennoch gilt mittlerweile flächendeckend die 2G-Plus-Regel, mit der nur noch Menschen mit einer Booster-Impfung ohne Test am öffentlichen Leben teilnehmen dürfen.

In Baden-Württemberg wurde unlängst die Alarmstufe II verlängert, die ursprünglich erst ab einer Hospitalisierungsinzidenz von sechs gelten sollte. Als Rechtfertigung betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dass sich der Stufenplan auf die Delta-Variante bezog. Mit der neuen Omikron-Variante habe sich jedoch die Lage verändert – man wolle keine alten Fehler wiederholen und die Maßnahmen zu früh lockern.

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