Asylanträge erreichen neuen Höchststand: 190.000 Anträge im letzten Jahr
"Pushbacks" wurde zum Unwort des Jahres 2021 gekürt. Damit ist das Zurückdrängen von Flüchtlingen vom Ziel- oder Transitland über eine Grenze gemeint. Inwieweit dieses Vorgehen von Grenzschützern illegal ist, bleibt umstritten. Im Zuge der Pandemie bedingten Grenzschließungen ging die Zahl der Asylbewerber im Jahr 2020 zurück. Mit den Grenzöffnungen aber kam es zum sprunghaften Anstieg.
Nach 122.000 Asylanträgen im Jahr 2020, stieg die Zahl auf 190.800 Anträge, so teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) mit. Darunter war auch ein neuer Rekord von Erstanträgen (148.000). Von diesen entfielen 17,5 Prozent auf in Deutschland geborene Kinder unter einem Jahr.
Mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan wuchs die Zahl der in Deutschland schutzsuchenden Personen aus dem Land auf 31.000. Syrer blieben auch weiterhin die größte Gruppe mit 70.000 Anträgen.
Die Zahl der illegalen Grenzübertritte in die EU betrug 200.000 im vergangenen Jahr. Laut Frontex nahmen diese im Vergleich zu 2020 um 57 Prozent zu und verglichen mit 2019 um 36 Prozent. Die häufigsten Fluchtrouten waren das zentrale Mittelmeer und der Westbalkan.
Allein in Italien und auf Malta kam ein Drittel der Schutzsuchenden an. Im Fokus der Medien standen besonders die illegalen Grenzübertritte an der Grenze zu Weißrussland. Brüssel wirft Minsk vor, zu versuchen, Menschen in die EU zu schleusen. Die Zahl der registrierten Grenzübertritte betrugen 7.915.
Über 190.800 Anträge muss das Bundesamt noch eine Entscheidung treffen.
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