700 Schafe und Ziegen müssen für Impfwerbung gerade stehen

Eine Schäferin und ein Teamcoach wollten ihren Beitrag zur aktuellen Impfdiskussion und den dementsprechenden Kampagnen leisten. Mit der Unterstützung von 700 Schafen und Ziegen wurde in einer Aktion eine rund 100 Meter große Spritze dargestellt.

Ausgangspunkt dieser ausgefallenen und aufmerksamkeitswirksamen Aktion ist das niedersächsische Schneverdingen im Landkreis Heidekreis. Der Initiator und Organisator Hanspeter Etzold gab als Motivation für diese polarisierende Aktion an, dass "das Ganze eine Werbung für die Impfung gegen das Coronavirus" sei und sich "an die noch Unentschlossenen" richte, heißt es in dem Springerblatt Welt. Seine Überlegung lautete demnach: "Schafe sind so sympathische Tiere, vielleicht können sie die Botschaft so besser überbringen." Etzold selbst ist kein Schäfer.

Die betreuende Schäferin der insgesamt 700 Schafe und Ziegen hatte die Aktion aktiv begleitet und mit vorbereitet, indem sie mit ihren Tieren mehrere Tage geübt hatte. Laut der Welt sei die Umsetzung der Idee für sie und die Tiere nicht schwierig gewesen. "Der Trick dabei: Sie verteilte vorher Brotstücke in Form der Spritze auf dem Boden." So hätten sich die Tiere, als sie auf die Wiese gelassen wurden, sofort auf das Fressen gestürzt und "standen somit perfekt für das Motiv".

Der NDR dokumentierte die Vorbereitungen, die im verlinkten Beitrag zu sehen sind. Die gewünschte Aufmerksamkeit fand sich über eine breite mediale Berichterstattung. Die Bild titelte: "Sp(r)itzen-Aktion. Jetzt werben sogar Schafe fürs Impfen!" Beim NDR hieß es: "Volle Ampulle: 700 Schafe posieren für Corona-Impfung". In den sozialen Medien wurde – wenig überraschend –kontrovers über die Aktion diskutiert:

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