Umfragen: Deutsche fürchten nicht den Lockdown, sondern die "Omikron-Variante"

Zwei aktuelle Umfragen sollen die aktuelle Stimmung im Land widerspiegeln. Die Meinungsforschungsinstitute Forsa und Civey befragten "ausgesuchte Bürger" zu den Themen Kontaktbeschränkungen, Omikron-Variante und der Einstellung zur Impfpflicht.

Die Meinungsforschungsinstitute Forsa und Civey führten laut der Nachrichtenagentur dpa aktuelle Umfragen durch. Demnach befürworteten 66 Prozent der Befragten eine baldige Verhängung eines erneuten Lockdowns durch die Politik. Knapp 40 Prozent der Bundesbürger äußerten bei der anderen Umfrage ihre Angst, an der "besonders ansteckenden" (dpa) Corona-Variante Omikron zu erkranken.

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag von RTL Deutschland am 17. und 20. Dezember 2021 1.005 Deutsche. "Im Kampf gegen steigende Corona-Infektionszahlen" halten der Umfrage zufolge weiterhin rund zwei Drittel der Bundesbürger "die Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen sowie Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen für ein adäquates Mittel", so die dpa. Die zwei Fragen lauteten:

"Eine große Mehrheit von 72 Prozent der Bundesbürger" spricht sich den Ergebnissen nach auch für eine allgemeine Impfpflicht aus. 26 Prozent seien dagegen. In der dpa-Meldung heißt es: "Von den Anhängern der AfD seien nun fast alle gegen eine allgemeine Impfpflicht (91 Prozent)."

Die zweite Umfrage erfolgte durch das Meinungsforschungsinstitut Civey. Die Ergebnisse resultieren aus der Befragung "von 5.001 bis 5.004 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern zwischen dem 20.12.2021 und 21.12.2021". Die Fragen lauteten:

Das Ergebnis zeige, dass knapp 40 Prozent der Bundesbürger Angst haben, an "der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron zu erkranken" (dpa). Die Hälfte der Deutschen meinte dagegen, sie habe vor einer möglichen Omikron-Infektion keine Angst. Dass Corona im kommenden Jahr eine noch größere Bedeutung im Alltag haben werde als im nun zu Ende gehenden Jahr, befürchten der Umfrage zufolge 32 Prozent der Befragten. 48 Prozent glauben, das Thema werde im täglichen Leben eine gleich große Rolle spielen wie bisher. Dass die Bedeutung von Corona 2022 abnehmen könnte, vermuten nur 17 Prozent der Befragten, so die Angaben laut der dpa.

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