Deutschland

Operation Kleeblatt: Luftwaffe startet Verlegung von COVID-19-Patienten

Angesichts der starken Belastung von einzelnen Krankenhäusern in der Pandemie hilft nun die Luftwaffe bei der innerdeutschen Verteilung von COVID-19-Patienten. Für den Hilfseinsatz wurden zwei Flugzeuge bereitgestellt. Der erste Flug soll bereits am Freitagnachmittag im bayerischen Memmingen starten.
Operation Kleeblatt:  Luftwaffe startet Verlegung von COVID-19-PatientenQuelle: www.globallookpress.com © Henning Kaiser

Die Luftwaffe wird sich von Freitagnachmittag an mit einem Spezialflugzeug an der Verlegung von Intensivpatienten in der COVID-19-Pandemie beteiligen. Ein Airbus A310 MedEvac sollte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur um 14.00 Uhr auf dem bayerischen Flughafen Memmingen landen und Schwerkranke nach Münster-Osnabrück in Nordrhein-Westfalen fliegen. Die Ankunft der Maschine wurde für den frühen Abend geplant.

Schnelle Transportkapazitäten mit Flugzeugen sollen eingesetzt werden, um Intensivpatienten bei einer regionalen Überlastung von Krankenhäusern in Regionen mit freien Kapazitäten fliegen zu können.

Die Luftwaffe hält zwei Flugzeuge für den Hilfseinsatz bereit. Dazu gehört der Airbus A310 MedEvac, eine "fliegende Intensivstation" mit sechs dieser Behandlungsplätze, sowie eine umgerüstete Spezialmaschine, das Überwachungsflugzeug A319OH ("offener Himmel"). In dieses waren zwei Plätze zur Intensivbehandlung eingebaut worden. In Wunstorf (Niedersachsen) ist zudem ein A400M MedEvac stationiert.

Im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Systems sollen COVID-19-Patienten auch bundesweit verteilt werden können, wenn in einzelnen Regionen der Kollaps von Krankenhäusern droht. Eine Verlegung von Patienten mit anderen Erkrankungen ist laut einem Kriterienkatalog der Intensivmedizinervereinigung DIVI nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Das Konzept war im Frühjahr 2020 unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle ins Leben gerufen worden.

Am Freitag hat die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten COVID-19-Fälle einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten nach RKI-Angaben 76.414 positive Befunde in 24 Stunden. Vor genau einer Woche waren es 52.970 erfasste positive Testungen gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 438,2 an – ebenfalls ein Höchstwert. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 419,7 gelegen, vor einer Woche bei 340,7 (Vormonat: 113,0).

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(rt de/dpa)

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