Deutschland

Unterhändler von SPD, Grünen und FDP einigen sich auf Koalitionsgespräche im Bund

Die Unterhändler von SPD, Grünen und FDP streben Koalitionsgespräche zur Bildung einer gemeinsamen Bundesregierung an. "Wir sind davon überzeugt, dass wir einen ambitionierten und tragfähigen Koalitionsvertrag schließen können", heißt es in einem gemeinsamen Papier der drei Parteien zu den Ergebnissen der Sondierungen, das am Freitag veröffentlicht wurde.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz erklärte bei der heutigen Pressekonferenz:

"Es wird das größte industrielle Modernisierungsprojekt, das Deutschland wahrscheinlich seit über 100 Jahren durchgeführt hat." 

Was das konkret bedeutet, legten die Vorsitzenden der drei Parteien in der Pressekonferenz dar:

  • Verfahrensdauer für digitale Projekte soll mindestens halbiert werden;
  • Kohleausstieg 2030 – dafür sollen Gaskraftwerke zur Grundlastdeckung eingesetzt werden;

  • Mindestlohn von 12 Euro;

  • Bürgergeld statt Hartz IV;

  • Bekenntnisse zur Schuldenbremse;

  • kein Tempolimit 130;

  • zwei Prozent der Landesfläche der BRD soll für Windkraft ausgegeben werden.

FDP-Chef Christian Lindner erklärte zudem:

"Die letzten Tage waren geprägt von einem besonderen politischen Stil. Allein dieser Stil markiert schon eine Zäsur in der politischen Kultur Deutschlands."

Auch der SPD-Vorsitzende Scholz hob die gute Gesprächsatmosphäre als sehr "bemerkenswert" und "wohltuend" hervor und verwies darauf, wie vertrauensvoll die Sondierungsgespräche verlaufen seien. Das jetzt präsentierte Papier hatten die Generalsekretäre der Parteien, Lars Klingbeil für die SPD, Volker Wissing für die FDP und Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner, in den vergangenen beiden Tagen erarbeitet. "Wir sind davon überzeugt, dass wir einen ambitionierten und tragfähigen Koalitionsvertrag schließen können", heißt es abschließend in dem gemeinsamen Papier der drei Parteien zu den Ergebnissen der Sondierungen.

Mehr zum Thema - Regierungsbildung: Bei den Ampel-Gesprächen naht die "Stunde der Wahrheit"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.