Deutsche Industrieaufträge brechen im August deutlich ein
Die deutsche Industrie bekommt die Lieferkettenprobleme und den globalen Chipmangel nun deutlich zu spüren: Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hatte die Industrie im August dieses Jahres 7,7 Prozent weniger Aufträge erhalten als im Juli. Der starke Rückgang im August wurde teilweise auch durch frühere Bestellungen für Flugzeuge, Schiffe und andere Großfahrzeuge verursacht, durch die sich Bestellungen im Juni um 4,9 Prozent und im Juli um 4,6 Prozent erhöhten. Aber auch ohne diesen verzerrenden Effekt gingen die Industrieaufträge im August immer noch um 5,1 Prozent zurück.
Besonders betroffen ist dabei die Automobilindustrie: In der Branche brachen die Aufträge im August um 12 Prozent ein. Automobilexperte Peter Fuß erklärte gegenüber der Tagesschau, dass aufgrund des Halbleitermangels Millionen Autos nicht gebaut werden könnten. Dies führe zu stornierten Bestellungen bei Zulieferunternehmen:
"Inzwischen ist es ausgeschlossen, dass wir in diesem Jahr auch nur in die Nähe des Vorkrisenjahres 2019 kommen – tatsächlich wird der Absatz sogar niedriger liegen als im Corona-Jahr 2020."
Die Lieferengpässe haben auch die metallverarbeitenden Betriebe hart getroffen, die Auftragsrückgänge um 12 Prozent verbuchten. Im Bereich der Konsumgüter sanken die Aufträge um 2,7 Prozent.
Wirtschaftsforschungsinstitute und internationale Organisationen wie die Weltbank und die OECD hatten ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft deutlich gesenkt. Da die Betriebe zwar auf gut gefüllten Auftragsbüchern sitzen, aber aufgrund von Engpässen und einem Mangel an Vorprodukten wie Mikrochips mit der Produktion nicht hinterherkommen. So hatte auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft seine Wachstumsprognose von 3,9 auf 2,6 Prozent gesenkt.
Mehr zum Thema - Globaler Chipmangel: Opel Eisenach schließt – vorerst bis zum Jahresende
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.