Deutschland

"Für Fakten blind" – Lafontaine wettert gegen ARD-"Faktenfinder"

Oskar Lafontaine (Die Linke) hat in einem Beitrag erklärt, dass er Corona-Impfungen für Kinder nach wie vor verantwortungslos finde, was von ARD-"Faktenfinder" Patrick Gensing moniert wurde. Daraufhin nahm Lafontaine die ARD-"Faktenfinder" auseinander.
"Für Fakten blind" – Lafontaine wettert gegen ARD-"Faktenfinder"Quelle: www.globallookpress.com © BeckerBredel

Der Linken-Politiker Oskar Lafontaine ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Diesmal traf seine Kritik den ARD-"Faktenfinder" Patrick Gensing, der es für notwendig hielt, einen Beitrag Lafontaines einem sogenannten "Faktencheck" zu unterziehen. In dem besagten Facebook-Post vom 17. August wies der Linken-Politiker darauf hin, dass es nach wie vor verantwortungslos sei, Kinder gegen das Coronavirus zu impfen. Daher sei es "bedauerlich", dass die STIKO nun nachgegeben habe:

"Mit dem Argument, in den USA seien nahezu 10 Millionen Kinder und Jugendliche geimpft worden, und dort seien nur selten Herzmuskelentzündungen als Impfnebenwirkungen beobachtet worden, hat die STIKO ihre Empfehlung jetzt geändert. Dass sie dabei wohl immer noch ein schlechtes Gewissen hat, wird deutlich, wenn sie davor warnt, bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe zu machen. Aber so wird es doch jetzt kommen!"

Es gebe keine überzeugenden Argumente. Allerdings würden Infektionen bei Kindern meist symptomlos verlaufen, in der Regel hätten diese keinen schweren Krankheitsverlauf. Außerdem können auch geimpfte Kinder andere anstecken. Des Weiteren machte Lafontaine deutlich, dass die langfristigen Nebenwirkungen der Corona-Impfungen noch unbekannt seien. In diesem Zusammenhang verwies er auf eine Vorab-Studie eines holländischen Instituts unter Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut für Infektionsforschung in Hannover, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die mRNA-Impfstoffe unser natürliches Immunsystem verändern und die Immunantwort gegen andere Viren schwächen. Auch aus den geleakten Verträgen von BioNTech/Pfizer geht hervor, dass die Langzeit-Nebenwirkungen noch unbekannt sind.

Der Leiter des ARD-"Faktenfinders", Patrick Gensing, versuchte nun, Lafontaines Beitrag zu widerlegen und behauptete, dass Lafontaine in seinem Artikel als "vermeintlichen Beleg" für "angeblich drohende Langzeitfolgen" eine einzelne Studie aufführte, die dazu "gar keine Angaben mache". Das ließ Lafontaine nicht auf sich sitzen und nahm den "Faktencheck" Gesings auseinander. Unter dem Titel "Hoffnungslos überforderter ARD-'Faktenfinder'" erläuterte er, wie in Gensings Beitrag mittels Framing versucht wird, den Linken-Politiker in ein schlechtes Licht zu rücken, dabei Kontext auslässt und Zitate von Lafontaine verdreht:

"Sein Beitrag lässt nur den Schluss zu, dass er nicht lesen und sich mit Argumenten anderer nicht auseinandersetzen kann. Für Fakten ist dieser 'Faktenfinder' blind."

Weiterhin erklärte Lafontaine, dass das wichtigste Indiz für seine Behauptungen nicht die Studie sei, sondern die Unternehmen BioNTech/Pfizer, die in den geleakten Verträgen selbst ausdrücklich darauf hinweisen, dass "die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind". Zudem müsse jeder denkfähige Mensch zu der Erkenntnis kommen, dass niemand wissen kann, ob es in den nächsten Jahren unerwünschte Langzeit-Nebenwirkungen geben könne, so Lafontaine. Der Linke-Politiker monierte in seinem Beitrag auch, dass Gensings Beitrag nicht ohne den Versuch einer Diffamierung von Lafontaines Person auskäme und dabei wichtigen Kontext auslasse:

"Um zu zeigen, was ich für einer bin, erwähnt der ARD-Mann, dass ich davon abgeraten habe, im Saarland mit der Zweitstimme die eigene Partei zu wählen. Der 'Faktenfinder' vergisst aber, darauf hinzuweisen, dass ich einen Kandidaten nicht unterstütze, gegen den ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung läuft, und der die Mitgliederlisten zur Aufstellungsversammlung manipuliert hat. Dann verkürzt er auch meine übrigen Facebook-Einträge der letzten Zeit auf unredliche Weise, um meine mangelnde Seriosität zu 'belegen'. Von der journalistischen Pflicht, den anderen korrekt zu zitieren, hat dieser 'Faktenfinder' offensichtlich noch nie etwas gehört."

Zudem seien Lafontaines wesentlichen Argumente, nämlich, dass Kinder in der Regel keinen schweren Krankheitsverlauf erleiden und geimpfte Kinder auch ansteckend sein können, "dem ARD-Mann keine Erwähnung wert". Der Linken-Politiker stellte klar, dass er, anders als im "Faktencheck" dargestellt, ausdrücklich darauf hingewiesen habe, dass es sich bei der von ihm zitierten Studie nur um eine Vorstudie handle. Letztendlich ließ sich Lafontaine noch einmal über Gensings Interpretation der zitierten (Vorab-)Studie aus:

"Als einen intellektuellen Höhepunkt des Beitrags muss man das Zitat werten: 'Da in dieser Studie keine Kinder untersucht wurden, kann man auch keine zuverlässigen und vernünftigen Schlussfolgerungen ziehen.' Aber auch Kinder sind Menschen und es ist wohl keine allzu fahrlässige Schlussfolgerung, zu befürchten, dass ein Stoff, der Erwachsenen nicht bekommt, auch für Kinder nicht gut sein könnte."

Am Ende meinte Lafontaine, dass "man nur hoffen könne, dass dieser Beitrag des Leiters der Redaktion nicht repräsentativ für das Niveau der ARD-'Faktenfinder' ist".

Lafontaine und seine Frau Sahra Wagenknecht kritisieren immer wieder die Corona-Maßnahmen und vertreten damit eine Position, die nicht nur diametral zu den Beschlüssen der Bundesregierung, sondern auch zu den Forderungen der eigenen Partei, die teilweise eine "NoCOVID"-Strategie forderte, sind.

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