Deutschland

Umfrage: Kanzlerkandidat Söder würde der Union mutmaßlich viel mehr Stimmen bringen

Wenn sie könnten, würden 24 Prozent der Umfrageteilnehmer Markus Söder direkt zum Bundeskanzler wählen. Er liegt damit vor Scholz, Baerbock und deutlich vor Laschet. Mit Söder als Kanzlerkandidaten könnte die Union demnach ein Wahlergebnis um die 40 Prozent anpeilen.
Umfrage: Kanzlerkandidat Söder würde der Union mutmaßlich viel mehr Stimmen bringenQuelle: www.globallookpress.com © Daniel Karmann / dpa

Aktuelle Umfragen sehen einen Absturz des Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet – und einen Aufstieg des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Am 30. Juli gab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der Bild an, dass nur noch 13 Prozent der Befragten im Falle einer Direktwahl Laschet zum Bundeskanzler wählen würden. Für die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sprachen sich ebenfalls nur 13 Prozent aus, für Olaf Scholz hingegen 22 Prozent.

In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv wurde als zusätzlich Antwortmöglichkeit für die Kanzler-Direktwahl der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) aufgelistet. Laut Forsa sprachen sich 24 Prozent der Befragten für Söder als Bundeskanzler aus. 21 Prozent bevorzugen Scholz, 16 Prozent Baerbock und nur 13 Prozent Laschet. Für die Umfrage wurden von Forsa zwischen dem 2. und 4. August 1.503 Personen befragt.

Pikant für Laschet: Von den CDU-Anhängern sprechen sich laut Forsa derzeit nur 42 Prozent für Laschet als Bundeskanzler aus – von den CSU-Anhängern 34 Prozent. Für Söder würden dagegen 77 Prozent der CDU- und 94 Prozent der CSU-Anhänger stimmen. Hinsichtlich derjenigen Befragten, die angegeben haben, bei der Bundestagswahl 2017 ihre Stimme der CDU bzw. der CSU gegeben zu haben, analysiert Forsa, dass nicht einmal ein Drittel (29 bzw. 27 Prozent) sich Laschet als Bundeskanzler wünscht. Söder hingegen wird von 59 Prozent der früheren CDU- und 74 Prozent der CSU-Wähler präferiert.

In der Forsa-Umfrage wurde zudem nach den Gründen für das Umfragetief der Union gefragt. 66 Prozent der Befragten sehen dabei Laschet und sein politisches Agieren in der Hauptverantwortung. Nur elf Prozent sehen Söder und seine Kritik an Laschet und der CDU als Hauptgrund für die schlechten Umfragewerte.

Laut der aktuellen Forsa-Sonntagsfrage kommen CDU/CSU derzeit auf 26 Prozent der Stimmen der Befragten. Die Grünen liegen bei 20 Prozent, die SPD bei 16 Prozent. Dahinter kommt die FDP mit 13 Prozent, die AfD mit zehn Prozent und Die Linke mit sechs Prozent.

Forsa analysiert, dass die Union insgesamt mit Söder bessere Umfragewerte hätte als mit Laschet. Demnach gaben 24 Prozent der Befragten, die derzeit eher eine andere Partei wählen würden, an, für die Union zu stimmen, wenn Söder Kanzlerkandidat wäre. Der Fernsehsender ntv resümiert: "Selbst wenn nicht alle Befragten, die das angeben, auch tatsächlich der CDU oder CSU ihre Stimme geben würden", könnte die Union mit Söder als Spitzenkandidaten auf ein deutlich besseres Ergebnis kommen.

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