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Archäologische Funde in Guben: Gefäße und Grabbeigaben aus der Bronzezeit ausgegraben

Etwa 50 Fundstücke begeistern die archäologische Gemeinschaft und die Stadt Guben an der Neiße. Die Gefäße und Grabbeigaben sind sehr gut erhalten und reich verziert. Wahrscheinlich gehören sie zu einem Gräberfeld aus vorslawischer Besiedlung.
Archäologische Funde in Guben: Gefäße und Grabbeigaben aus der Bronzezeit ausgegrabenQuelle: www.globallookpress.com © Patrick Pleul/ZB

Ein archäologischer Fund aus der Bronzezeit erregt Aufsehen in Guben im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße sowie in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Anfang Juli wurde bei der Aushebung des Fundamentes eines Wohnhauses ein Gräberfeld entdeckt. Aus 23 Grabstellen wurden rund 50 Gefäße und Beigaben geborgen. Inzwischen kann auch der private Bauherr aufatmen: Nach der Sicherung des Umfeldes wird der Bau des Hauses fortgesetzt, berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Drei Archäologinnen vom Institut für Angewandte Kulturwissenschaften in Cottbus haben das Gräberfeld untersucht. "Der Fund ist etwas ganz Besonderes", sagte die Leiterin Elisabeth Ida Faulstich-Schilling. Die hohe Zahl der erhaltenen Gefäße und ihre reiche Dekorierung machen ihn sowohl für die Forschung als auch für die Öffentlichkeit sehr wertvoll. "Wir werden die Stücke auf jeden Fall ausstellen."

Das Team führt Gespräche mit der Stadt Guben. "Vielleicht setzen wir uns auch mit dem Museum in Raddusch im Oberspreewald in Verbindung", fährt Faulstich-Schilling fort. Dieses Museum stellt eine Slawenburg dar. Nach erster Einschätzung gehört das Gräberfeld zu einem Friedhof aus vorslawischer Zeit.

Die Bergung an der Baustelle nahm etwa eine Woche in Anspruch. Was die Archäologinnen an einem Tag sorgfältig freilegten und entnahmen, brachten sie am Abend in ihr Institut. Über Nacht wurde das Feld mit einem Zaun und einer Plane gesichert. Für die Archäologin Virginia Trinco sind die Stücke ebenfalls ein Grund zu hoher Freude. Sie hat schon oft Keramik aus der Bronzezeit freigelegt, doch stets sehr fragmentierte.

Gefäße und Beigaben stammen aus der späten Bronzezeit, etwa 1.000 bis 500 vor unserer Zeitrechnung. 3-D-Aufnahmen wurden angefertigt. Nach sorgfältiger Katalogisierung kommen sie ins Brandenburgische Zentralarchiv für archäologische Funde nach Wünsdorf.

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