"Wie im Weltkrieg" – Anwohner über Hochwasserschäden im RT DE-Interview
Das Hochwasser in Westdeutschland richtet weiterhin enorme Zerstörungen an. In den vergangenen Tagen gab es bereits mindestens 103 Tote. Besonders betroffen sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, in denen das Hochwasser ganze Landstriche verwüstete. RT DE-Reporter Stefan Pollak war vor Ort in Euskirchen und berichtet, dass mehrere Straßenzüge verwüstet und Brücken unterspült wurden. Viele Häuser im Ort seien auch definitiv unterspült worden, die Lage sei nach wie vor angespannt.
Schwer getroffen wurde auch die Gemeinde Altenahr in Rheinland-Pfalz, in der Häuser durch die Wassermassen zerstört wurden. Der Ort ist durch das Hochwasser komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Ein Anwohner sagte gegenüber RT DE:
"Wir erleben den Untergang von der kompletten Ahrstrecke … das sieht aus als wenn 'ne Bombe … wie Weltkrieg."
Die Bewohner sind zum Schutz vor dem Wasser teilweise auf die Dächer geflüchtet. Der Ort wird derzeit mit Hubschraubern versorgt, die auch Menschen in Not evakuieren. Viele Personen werden zudem immer noch vermisst:
"Er weiß gar nicht, wo sein Vater ist. Der wohnt hier in Altenburg, direkt am Anfang davon in einem Mietshaus. Der ist schon älter, und der weiß gar nicht – weil dort kein Telefon geht–, ob der lebt oder wo er ist."
Alleine im Kreis Neuenahr-Ahrweiler werden noch immer mehr als 1.300 Menschen vermisst. Auch in Hagen in Westfalen sieht die Lage dramatisch aus: Straßen und Häuser sind überflutet, Strom und Trinkwasser gibt es derzeit nicht. In den Sozialen Medien zeigt sich unterdessen eine Welle der Solidarität. Unter anderem in Facebook-Gruppen stellen Personen Gesuche für Unterkünfte, Kleidung und Sachspenden ein. Wer helfen kann, solle sich melden. Auch auf Twitter bieten Menschen unter dem Hashtag #Hochwasserhilfe ihre Hilfe an. Hilfsorganisationen geben Informationen, an wen sich Helfer und Spender wenden können. Diese Hilfen dürften auch nötig sein: Viele Menschen haben all ihr Hab und Gut verloren. Betreiber von Geschäften, die bereits durch die Corona-Maßnahmen gebeutelt waren, dürften nun endgültig vor dem Aus stehen.
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