Deutschland

Karl Lauterbach will Gesundheitsminister werden

Wie der SPD-Politiker Karl Lauterbach im Interview mit dem Spiegel erklärte, fände er das Amt des Gesundheitsministers "sehr reizvoll". Er sei zudem "recht zuversichtlich", dass ihn diese Aufgabe "nicht überfordern würde".
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Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat Interesse an einem Kabinettsposten in der Bundesregierung bekundet. Gegenüber dem Spiegel erklärte er: "Das Amt des Gesundheitsministers finde ich nach wie vor reizvoll". Er sei zudem "recht zuversichtlich", dass ihn diese Aufgabe "nicht überfordern würde". Er hoffe, dass die SPD bei den Bundestagswahlen im Herbst so gut abschneiden werde, dass man endlich wieder das Gesundheitsministerium besetzen könne.

Da Lauterbach in Nordrhein-Westfalen nur auf Platz 23 der Liste für die Bundestagswahl gewählt wurde, müsste er für den Wiedereinzug in den Bundestag wahrscheinlich seinen Wahlkreis in Leverkusen und Köln direkt gewinnen. Diesbezüglich sagte er, er hätte "einen besseren Listenplatz nicht abgelehnt":

"Ich bilde mir ein, dass ich bei den Mitgliedern der SPD sehr beliebt bin. Dass es ein paar Funktionäre gibt, die bei der Aufstellung der Listen zuerst sich selbst berücksichtigen, war leider schon immer so."

Der SPD-Politiker hatte sich 2019 mit Nina Scheer um den SPD-Parteivorsitz beworben und sich damals für ein vorzeitiges Ende der Großen Koalition eingesetzt. Mittlerweile ist er jedoch der Meinung, dass es "ein Segen" sei, dass es nicht soweit gekommen ist, denn die Groko habe "die Pandemie wirklich gut bewältigt":

"Mit jeder anderen Regierung hätte es viel mehr Tote gegeben."

Lauterbach erklärte ebenfalls, dass er wegen seiner Äußerungen zur Corona-Politik seit dem Herbst massiv angefeindet werde und "Hassbriefe und Drohmails" bekomme. Insbesondere nach Verabschiedung des ersten Infektionsschutzgesetzes kamen immer mehr Drohungen:

"Es ist eine kleine Gruppe in der Bevölkerung, die sich im Netz radikalisiert hat und sehr aggressiv auf mich reagiert. Die auf mich zukommen, sich vor mir aufbauen, mich beschimpfen und beleidigen und mich ohne Schutz sicher auch zumindest körperlich bedrohen würden."

Obwohl seine Kölner Privatadresse im Melderegister gesperrt sei, wäre sie im Netz veröffentlicht worden. Zudem hätten Protestierende Gegenstände und Farbbeutel gegen sein Wohnhaus geworfen. Lauterbach zufolge müsse er seine Unternehmungen besser planen, da er "ohne Personenschützer jetzt gar nichts mehr machen" dürfe.

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