Deutschland

Einheit in der Vielfalt? CDU-Wahlkampagne zielt auf "Sowohl-als-auch" statt "Entweder-oder"

Am Dienstag stellte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak die Wahlkampagne seiner Partei für den Bundestagswahlkampf vor. Visuell im Zentrum steht dabei der so genannte "Unionkreis" als grafisches Element, das für das Verbindende stehen soll. Die Kampagne stieß auf ein geteiltes Echo.

Ein vielfarbiger Kreis ist das zentrale gestalterische Element der CDU-Wahlkampagne für die Bundestagswahl im Herbst. "Das ist ein Element, das ist ein Design, was auch nur die CDU führen kann, die Union. Wir führen Menschen zusammen, wir sagen, es ist wichtig, dass die Gesellschaft zusammenhält", erklärt der Generalsekretär. "Wir sind eine Partei nicht des Entweder-oder, sondern des Sowohl-als-auch."

Die Kampagne soll optimistisch wirken, zugleich aber auch die gesellschaftliche Vielfalt repräsentieren. Dies soll insbesondere über die verschiedenen Farben der Kampagne realisiert werden, aber auch über die vielfältigen Gesichter der Kampagne. "Sie sehen, dass wir in der Farbgebung jetzt auch anders aufgestellt sind, es gibt mehr Farben in unserem Design", erläutert Ziemiak. "Sie zeigen die Vielfalt unseres Landes, auch mit den einzelnen Grafiken, die aber immer die Kreisform bewahren. So sieht beispielsweise ein Produkt aus, so sieht das Design für die Bundestagswahl aus."

Wähler, die Stabilität und Erneuerung wollten, sollten für die CDU stimmen, erklärt Ziemiak, damit die Partei auch den Kanzler stellen könne. Darum ginge es, und nicht darum, "Experimente durchzuführen mit beispielsweise den Grünen im Kanzleramt", so der Generalsekretär der CDU wörtlich. 

Zu weiß, zu männlich, zu unauthentisch?

In den sozialen Medien stieß die Kampagne auf Kritik, und das nicht allein aufgrund ihrer politischen Inhalte. Bemängelt wurde unter anderem, dass ausschließlich weiße Menschen gezeigt und alternative Familienentwürfe zur traditionellen Kernfamilie weitgehend ausgeblendet würden.

Auch, dass die abgebildeten Personen teilweise verkleidete CDU-Mitarbeiter oder Parteimitglieder sind, stieß bei einigen auf Unverständnis. Insbesondere hatte sich auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) über ein Plakat beklagt, auf dem eine CDU-Mitarbeiterin als Polizistin verkleidet zu sehen ist. Die Partei sei für alle Bürger da, nicht die Garnitur für Wahlprogramme, auch nicht die von Polizeifreunden, so der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek gegenüber der BILD. Man habe wegen der Einschränkungen und Hygienestandards in der Corona-Pandemie auf Models und eingekaufte Bilder verzichtet und stattdessen Mitarbeiter und Mitglieder der Partei zurückgegriffen, erklärte die CDU. 

Auftakt der Kampagne – Endspurt zur Wahl

Der Fokus der Kampagne liegt auf Stabilität und Erneuerung, auf Einheit in der Gesellschaft. Noch knapp zweieinhalb Monate hat die Partei nun Zeit, um mit ihrer Kampagne die Wähler von ihrem Programm und ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet zu überzeugen.

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