Tödlicher Messerangriff in Flüchtlingsheim im Münsterland

In einer Flüchtlingsunterkunft im Münsterland soll ein 25-jähriger Afghane einen Mann erstochen und einen weiteren schwer verletzt haben. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Zeugen berichten von Allahu-Akbar-Rufen.

Bei einem Messerangriff in einer Flüchtlingsunterkunft im Münsterland ist ein 35 Jahre alter Bewohner getötet worden. Zudem erlitt ein 43-Jähriger bei der Tat in Greven schwere Verletzungen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montagmorgen mitteilten.

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In einer Presseerklärung wird der Tathergang wie folgt beschrieben:

"Am Sonntagabend (4.7., 21:17 Uhr) erhielt die Polizei Kenntnis über einen Messerangriff in einer kommunalen Unterkunft für Geflüchtete, Asylsuchende und Obdachlose an der Straße Wentruper Mark in Greven. Zeugenaussagen zufolge soll ein zunächst unbekannter Mann einen 35-jährigen Bewohner aus Aserbaidschan und einen 43-jährigen Deutschen mit einem Messer angegriffen haben und danach vom Tatort geflüchtet sein. Der 35-Jährige verstarb noch vor Ort, der 43-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht."

Die Polizei habe mit einem Hubschrauber die Umgebung nach dem mutmaßlichen Täter abgesucht und diesen in einem angrenzenden Feld aufgespürt. Der 25-jährige Afghane habe sich dort von den Beamten widerstandslos festnehmen lassen.

Noch seien die Hintergründe der Tat nicht geklärt, hieß es in der Presseerklärung weiter:

"Die Ermittlungen zu einem möglichen Motiv dauern an. Zeugen gaben an, dass der 25-Jährige kurz vor dem Angriff die Äußerung 'Allahu Akbar' gerufen haben soll."

Die zuständige Oberstaatsanwältin erklärte:

"Der mutmaßliche Täter ist im Jahr 2015 nach Deutschland eingereist. Seit Januar 2018 lebt er in dieser Einrichtung. Möglicherweise stand er zum Zeitpunkt der Tat unter Alkohol- und Drogeneinfluss."

Das Todesopfer stammt nach Polizeiangaben aus Aserbaidschan, der Schwerverletzte ist Deutscher.

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