Deutschland

Manuela Schwesig plädiert für Beständigkeit in den Beziehungen mit Russland

Auf dem 4. Wirtschaftstreffen Russland in Mecklenburg-Vorpommern setzte sich die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD)für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ein. Sie verwies auf die Partnerschaft ihres Bundeslandes mit der Region um Sankt Petersburg und sprach sich für eine Fertigstellung von Nord Stream 2 aus.

In Rostock fand am Mittwoch der 4. Wirtschaftstag Russland in Mecklenburg-Vorpommern statt. Das Treffen wurde online in Studios in Sankt Petersburg und in Rostock realisiert. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig (SPD) wies auf eine besonders enge Partnerschaft mit der Region um Sankt Petersburg hin: "Und der Unternehmertag ist Teil dieser intensiven Partnerschaft. Russland ist insgesamt ein wichtiger Wirtschaftspartner unseres Landes."

Schwesig ging auf das gegenwärtig schwierige Verhältnis zwischen Deutschland und Russland ein. "Ich bin davon überzeugt, dass es richtig ist, auch in schwierigen Zeiten auf Dialog zu setzen. Ja, es gibt grundlegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschland und Russland, zum Beispiel, wenn es um den Umgang mit Opposition geht. Aber ich finde es besser, darüber miteinander zu sprechen, als Türen zuzuschlagen und gemeinsame Chancen zu vergeben."

Den Bau der Pipeline Nord Stream 2 hält die Landesregierung nach wie vor für richtig. Deutschland benötigt das Erdgas. Die Fertigstellung liege in beiderseitigem Interesse. Weitere Gebiete der Kooperation liegen in der Gesundheitswirtschaft, in den Häfen, im Verkehr und in der Logistik.   

Am Rande des Treffens gab Manuela Schwesig auch RT DE ein kurzes Interview. Sie bekräftigte:

"Wir pflegen seit nunmehr 20 Jahren eine Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem Gebiet um Petersburg. Sie zeichnet sich durch Beständigkeit aus, auch in schwierigen Zeiten. Gute Partner halten zusammen, auch wenn es schwierig ist."

Und sie fuhr fort:

"Die Regierungen von Deutschland und Russland müssen im Gespräch bleiben. Dazu können wir mit unserem Austausch auf wirtschaftlichem Gebiet und auf kulturellem Gebiet beitragen."

Zu einem möglichen Import des russischen Impfstoffes Sputnik V sagte sie:

"Es ist nicht entscheidend, woher der Impfstoff kommt, sondern ob er gut ist für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Wenn die EMA Sputnik zulässt will Mecklenburg-Vorpommern Sputnik einsetzen."

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