Deutschland

BfR korrigiert sich: Zusätzliches Vitamin D doch hilfreich gegen COVID-19

Das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärte jetzt, dass eine zusätzliche Aufnahme von Vitamin D gegen eine Erkrankung mit COVID-19 helfen kann. Bisher wurde dieser Hinweis vermieden. In Irland rufen Wissenschaftler schon länger zu einer Aufnahme von Präparaten auf, um damit dieser Krankheit vorzubeugen.
BfR korrigiert sich: Zusätzliches Vitamin D doch hilfreich gegen COVID-19Quelle: www.globallookpress.com © Christian Spicker via www.imago-/www.imago-images.de

Das Vitamin D kann den Krankheitsverlauf bei COVID-19 mildern oder einer Infektion vorbeugen. Was bisher nur vermutet wurde, scheint nun bestätigt zu sein. Sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) räumt diese Möglichkeit in einer Mitteilung vom Freitag ein.

Im regenreichen Irland rufen Wissenschaftler seit April dieses Jahres zur zusätzlichen Aufnahme von Vitamin D auf. Dieses Vitamin, das sich bei Sonneneinstrahlung auf die Haut und bei gesunder Ernährung in ausreichender Menge im menschlichen Körper bildet, fehlt andernfalls bei vielen Erwachsenen und besonders bei alten Menschen relativ schnell. Daher werde gerade in Zeiten der Pandemie die zusätzliche Aufnahme empfohlen.

In Deutschland wollte das als sehr vorsichtig bekannte Bundesinstitut für Risikobewertung die Aufnahme von Vitamin-D-Präparaten bisher nicht empfehlen. Es sprach sich sogar indirekt dagegen aus und verwies auf die möglichen Nebenwirkungen einer Überdosis an Vitamin D. 

Jetzt gibt das BfR rundheraus zu: "Es gibt Hinweise darauf, dass ein unzureichender Vitamin-D-Serumspiegel mit einem erhöhten Risiko für akute Atemwegsinfekte einhergeht. Dazu gehört auch die COVID-19-Erkrankung, für die die Datenlage aktuell noch unsicher ist." Beobachtungsstudien hätten jedoch gezeigt, dass gerade schwer erkrankte COVID-19-Patienten oft zu wenig Vitamin D im Blut haben. Diese Feststellung kann vor dem Hintergrund der staatlichen Corona-Maßnahmen und der aus ihnen resultierenden weitgehenden Isolation gerade älterer Menschen in Heimen und anderen Einrichtungen als brisant gelten.

Bei einer täglichen Aufnahme von bis zu 20 Mikrogramm in Präparaten ist keine Beeinträchtigung im Vitaminhaushalt eines Menschen zu erwarten. Wer mehr einnehmen wolle, solle das unter ärztlicher Kontrolle tun. Das BfR wendet die Streitfrage hin und her, um hier jeden Punkt so deutlich wie möglich zu machen. Für die Praxis fehlt nur die Empfehlung, weder Erkrankte noch mit irgendeinem Risiko Behaftete zu sehr in Häusern und Heimen einzusperren. Doch eine Empfehlung dieser Art gehört nicht zum Aufgabengebiet des BfR.

Ein Beitrag des sogenannten "Faktenfinders" der ARD hatte noch im Februar in seiner Rubrik "Desinformation zu Corona" behauptet: "Vitamin D schützt nicht vor COVID-19-Erkrankung" - und berief sich dabei unter anderem auf das BfR.

Auf Twitter meldete sich ein Nutzer nach Bekanntwerden der neuen BfR-Mitteilung, die den Nutzen von Vitamin D beschreibt, dass er für eben dieselbe Aussage vor einem Monat von Twitter gesperrt worden war. Angeblicher damaliger Grund: "Verbreitung von Desinformationen."

Mehr zum Thema - Corona-Ausschuss: "Man braucht viele dumme Leute, damit das klappt" – Teil 2

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.