Demo im sächsischen Zwönitz gegen "Corona-Maßnahmen" eskaliert – mehrere Festnahmen und Verletzte
Am Montagabend hatten sich etwa 200 Demonstranten zu einer nicht angemeldeten Demonstration gegen die "Corona-Maßnahmen" in der Erzgebirgsstadt Zwönitz versammelt. Dem stand eine komplette Hundertschaft Beamter gegenüber.
Eine Polizeisprecherin erklärte:
"Die Einsatzkräfte wurden aus einer kleineren Gruppe Demonstranten heraus mit Pfefferspray angegriffen."
Daraufhin setzte auch die Polizei Pfefferspray ein. Insgesamt wurden bei den Auseinandersetzungen acht Polizisten verletzt. Mehrere Identitäten wurden aufgenommen, teilweise unter heftigem Widerstand. Ein Teil der Demonstranten ist in der rechtsradikalen bzw. der Fußball-Hooligan-Szene zu verorten.
Bei Twitter wurden diese wiederum als "Querdenker" oder "bürgerliche Mitte" deklariert:
In #Zwönitz in #Sachsen greifen #Querdenken Anhänger die Polizei an.Das ist also die "Bürgerliche Mitte"Sind eher extremisten. pic.twitter.com/3JL5MWOTxw
— Michael Mayr (@Nightmare_Keks) May 10, 2021
Laut Angaben der Polizei wurde über soziale Medien zu der unangemeldeten Versammlung aufgerufen. Der Großteil der Menschen hielt sich bei sommerlichen Temperaturen nicht an Mindestabstände oder Maskenpflicht.
Später eskalierte die Gewalt durch kleinere Gruppen:
In #Zwönitz kam es am Montag zu Gewaltszenen des Bürgerlichen und rechten Spektrums. #Erzgebirge#coronaSNpic.twitter.com/eRZA2I0rHh
— melo (@melospotter) May 10, 2021
Bereits am vergangenen Montag war es laut MDR bei einer Demonstration gegen die "Corona-Maßnahmen" in Zwönitz zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmenden und der Polizei gekommen. Die Beamten hatten zuvor jedoch etwa 100 Demonstranten eingekesselt. Daraufhin berief der Zwönitzer Bürgermeister Wolfgang Triebert (CDU) eine Sondersitzung des Stadtrates ein. Fraktionsübergreifend wurde dort das "sofortige Ende des Einkesselns friedlicher Bürger" gefordert.
Die Stadträte drängten in einer Erklärung darauf, die Corona-Regeln für Demonstrationen zu lockern, um Versammlungen mit mehr als zehn Personen zu ermöglichen. Gleichzeitig hatten die Stadträte jedoch dazu aufgerufen, bei den Protesten friedlich zu bleiben.
Aus dem Stadtrat äußerte sich Tim Schneider (ebenfalls CDU) zu der Einschätzung der Lage vor Ort:
"Die Menschen haben die Corona-Politik satt. Die Bundesnotbremse ist ein fataler Fehler. Wir haben hier inzwischen genug in den Krankenhäusern und auf den Friedhöfen. Jeder kennt diese Krankheit. Das sind keine Corona-Leugner. Sie wollen ihre Rechte zurück."
Schneider macht die Polizei für die Eskalation mit verantwortlich:
"Wenn eine Hundertschaft sehr martialischer Polizisten kommt, heizt das die Leute nur mehr auf."
Wären nur "zwei, drei ansässige Polizisten vor Ort gewesen, wäre es friedlich geblieben", meint Schneider.
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