Deutschland

Wegen Corona-Krise: Urlaubswohnungen oft 50 Prozent teurer

Preise für Ferienwohnungen und Mietwagen steigen nach Corona stark an. Einige beliebte Urlaubsländer locken aber auch mit unerwarteten Schnäppchen. Doch es gibt noch Ausnahmen mit kleinen Schönheitsfehlern.
Wegen Corona-Krise: Urlaubswohnungen oft 50 Prozent teurerQuelle: www.globallookpress.com © Guenter Nowack via www.imago-ima/www.imago-images.de

Ferienwohnungen und Mietwagen in Deutschland und in beliebten Urlaubsländern werden laut einer Auswertung von Suchanfragen in diesem Jahr deutlich teurer als noch vor der COVID-19-Pandemie. In Deutschland müssen Mieter laut dem Portal Holidu bei einer Ferienwohnung mit 30 Prozent höheren Preisen als 2019 rechnen.

Bei Mietwagen sind es nach Informationen von billiger-mietwagen.de 20 Prozent mehr. Für die Erhebung wurden rund drei Millionen Abfragen ausgewertet. Demnach planen aktuell immer mehr Menschen eine Urlaubsreise, dreimal so viele wie im April.

Höhere Nachfrage bedingen höhere Kosten nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern auch für weitere Reiseziele in Europa: In Frankreich seien Mietwagen und Ferienwohnungen nun 14 beziehungsweise 32 Prozent teurer, in Großbritannien sogar 35 und 55 Prozent. Auch in den USA seien die Preise für Leihautos und Ferienwohnungen jeweils um rund 20 Prozent angestiegen, in Mexiko um bis zu 56 Prozent. 

Es gibt noch Ausnahmen: So kosten in Portugal Mietwagen derzeit rund 20 Prozent, Ferienwohnungen rund zehn Prozent weniger. In der Türkei ist der Preisunterschied mit 30 Prozent günstigeren Leihwagen und 15 Prozent billigeren Mietapartments noch größer. Auch in Dänemark finden Reiselustige nach Angaben der Suchmaschine und des Portals mit durchschnittlich bis zu 20 Prozent niedrigeren Gebühren vermehrt preiswertere Angebote.

Frieder Bechtel von billiger-mietwagen.de warnt:

"Die Einreise in die Türkei und Portugal ist schwer möglich oder mit Quarantäne verbunden, woraus eine geringe Nachfrage und niedrige Preise resultiert."

Sobald die Einreise für Touristen möglich werde, sei mit "stark steigenden Preisen" zu rechnen.

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