BioNTech-Chef Şahin über den Impfstoff als Bollwerk
Im Kampf gegen das Corona-Virus wurden bislang mehr als 200 Millionen Menschen weltweit mit dem Vakzin von Pfizer/BioNTech geimpft. Das Unternehmen BioNTech aus Mainz um CEO und Mitgründer Prof. Dr. Uğur Şahin war zusammen mit dem US-Pharmariesen Pfizer das erste, das einen Impfstoff gegen Corona auf den Markt brachte.
Jüngst meldeten israelische Medien, dass mehrere Dutzend Menschen nach der Impfung von Pfizer/BioNTech an einer Herzmuskelentzündung erkrankt seien. Das Unternehmen bekräftigte am Mittwoch, dass man bislang keinen Hinweis auf gehäufte Fälle dieser Herzmuskelentzündungen habe. CEO Uğur Şahin verwies im Rahmen einer Online-Veranstaltung mit dem Verein der ausländischen Presse, man habe im Moment nur Informationen aus der Presse. In den vorhandenen Datenbanken seien keine Hinweise auf diese gehäuften Fälle von Herzmuskelentzündungen zu finden. Und weiter:
"Wir benötigen detaillierte Informationen, um zu verstehen, was da vorgefallen ist. (...) Wir nehmen alles, was wir hören, sehr ernst. Das wichtigste Prinzip der Arzneimittelentwicklung ist, dass man keinen Schaden verursachen darf."
Was die Virusmutationen angeht, zeigte sich Şahin optimistisch und sprach davon, er sei zuversichtlich, dass das aktuelle Vakzin ausreichend sei. Sollte Nachbesserungsbedarf bestehen, könne dieser problemlos umgesetzt werden. In dem etwa einstündigen Gespräch ging es zudem um die Versäumnisse der EU-Kommission bei der Bestellung des Impfstoffs, um trotz Impfung positiv Getestete und um die Möglichkeit, das Patentrecht abzugeben, um mehr Dosen produzieren zu können.
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