Deutschland

Warum schrieb der Senat von Berlin das Tragen von FFP2-Masken vor?

Während die Berliner in der Öffentlichkeit FFP2-Masken aufsetzen sollten, braucht das medizinische Personal "nur" OP-Masken zu tragen. Einen FDP-Abgeordneten in Berlin veranlasste das zu seiner Anfrage an den Berliner Senat. Die Dokumentation der Anfrage bleibt dennoch lückenhaft.
Warum schrieb der Senat von Berlin das Tragen von FFP2-Masken vor?Quelle: www.globallookpress.com © MAL/http://imagebroker.com/#/search/

Mit einer schriftlichen Anfrage zum Tragen von FFP2-Masken wandte sich Stefan Förster (FDP) vom Abgeordnetenhaus Berlin an den Berliner Senat. Er wollte die genaue Begründung für das zur Pflicht erhobene Tragen dieser Maskenart erfahren.

In der Hauptstadt wurde Ende März das Tragen von FFP2-Masken vorgeschrieben, wenn man Geschäfte betritt, sich in belebten Passagen aufhält und am Nahverkehr teilnehmen will. Kurios wurde es bei der S-Bahn: Während die Passagiere in den Zügen daran erinnert werden, eine "medizinische" Maske tragen zu sollen, heißt es in den Durchsagen auf den Bahnhöfen: Tragen Sie bitte eine FFP2-Maske!

Förster fragte, warum die bis Ende März akzeptierten, zumeist hellblauen oder hellgrünen OP-Masken nun nicht mehr genügen sollten. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung antwortete: "Bei korrekter Trageweise und ggf. arbeitsmedizinischer Beurteilung kann bei Verwendung von FFP2-Masken von einer besseren Filtrationswirkung (...) ausgegangen werden."

"Gilt diese Pflicht (...) auch für das Personal in Arztpraxen und Krankenhäusern?" setzte Förster fort. "Nein, für das Personal in Arztpraxen und Krankenhäusern gilt die Pflicht nicht. Aus arbeitsschutzrechtlichen Aspekten ist es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht zumutbar, während der gesamten Arbeitszeit eine FFP2-Maske zu tragen. Jedoch ist (...) eine OP-Maske zu tragen." So die Antwort.

Wer sich für Anfrage und Antwort genauer interessiert, der ist in der Dokumentation, wo alle Anfragen nach Aktenzeichen oder Fraktionen auf der Webseite des Abgeordnetenhauses gelistet sind, fehl am Platze. Zwar sind dort  auch verschiedene Anfragen von Stefan Förster abrufbar, doch diese gerade nicht. Zum Erfolg führt nur der Link auf eine freie journalistische Internetplattform Hohenecker Bote.

In der letzten Frage der Anfrage geht es noch um mögliche Zuschüsse für den Kauf dieser recht teuren Masken. Der Senat sieht allerdings leider, leider keine Möglichkeit, einen durch Corona bedingten Mehrbedarf zu bewilligen. Er würde eine bundesgesetzliche Regelung begrüßen. "Darüber hinaus stellt der Senat (...) in dieser Woche 1,6 Millionen FFP2-Masken bzw. KN95-Masken zur Verfügung, die über die Bezirke an Menschen mit geringem Einkommen verteilt werden. Zusätzlich werden auch die Unterkünfte des LAF sowie Notübernachtungen mit diesen Masken versorgt."

Mehr zum Thema - Ist die Panik unbegründet? Mutante B.1.1.7 laut britischen Wissenschaftlern doch nicht tödlicher

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.