Bundeswehr macht es möglich: Impfen rund um die Uhr
Bis zum 2. April wurden in Deutschland rund 10 Millionen Menschen gegen das Coronavirus einmal geimpft. Zwei Impfdosen haben bis dahin rund 4,3 Millionen Menschen erhalten.
Im saarländischen Lebach können sich die Menschen in einem von der Bundeswehr betriebenen Zentrum impfen lassen. Seit Sonntag arbeitet das Impfzentrum im Drei-Schicht-Betrieb, was bis zu 1.000 Impfungen pro Tag ermögliche, teilte das Verteidigungsministerium auf Twitter mit. Rund 110 Soldaten würden dazu eingesetzt.
Das Virus bekämpft uns Tag und Nacht und deswegen müssen wir auch das Virus Tag und Nacht bekämpfen. Nur mit schnellen und vielen Impfungen kommen wir einem normalen Alltag näher - sagt Ministerin @akk im 24/7-Impfzentrum im Saarland. Die #Bundeswehr impft hier im Schichtbetrieb. pic.twitter.com/rdMnbKLJWQ
— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) April 4, 2021
Mehr als 14.000 Nachttermine bis Mai seien vergeben, erklärte das Ministerium am Sonntag. Das Impfzentrum auf dem Gelände einer Kaserne ist eines von vier im Saarland, in dem die Landesbewohner gegen Corona geimpft werden. Es ist seit Anfang März in Betrieb. Bislang gibt es noch ein weiteres Impfzentrum der Bundeswehr in Berlin, ein drittes sei in Bonn im Aufbau.
Um sich ein Bild von der Premiere zu machen, war Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) vor Ort, ebenso wie der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).
Hans hatte zuvor einen "Impf-Marathon" angekündigt: Das Saarland hatte vor wenige Tagen 81.900 zusätzliche Impfdosen von BioNtech aus dem EU-Kontingent für Grenzregionen erhalten. Auch die anderen Impfzentren im Land sind über die Osterfeiertage, auch am Ostersonntag, geöffnet.
Den Betrieb in Lebach hatte das Saar-Gesundheitsministerium bei der Bundeswehr beantragt. Im Rahmen von Amtshilfeanträgen sind im Saarland bereits gut 500 Soldaten eingebunden: Die Einsätze reichten von der Nachverfolgung von Kontakten in Gesundheitsämtern über Unterstützung in Impfzentren bis hin zu Schnelltests in Altenheimen und in Kommunen, hieß es.
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(dpa/rt)
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