Nürnberg ruft Katastrophenfall aus: Großbrand in Kraftwerk
Das Kraftwerk sei vorübergehend außer Betrieb genommen worden, teilte der Energieversorger N-Ergie am Dienstag mit. In den Gebieten gibt es nach Angaben der Stadt 1.150 Anschlusspunkte für Fernwärme. Betroffen seien neben Haushalten unter anderem auch große Betriebe, eine Klinik, Schulen, ein Einkaufszentrum sowie zwei Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Die Stadt veröffentlichte auf Kurznachrichtendienst Twitter eine Karte, auf der das Gebiet aufgezeigt ist, "das aktuell von der Einschränkung der Fernwärmeleistung betroffen ist".
Die Karte zeigt das Gebiet, das aktuell von der Einschränkung der Fernwärmeleistung betroffen ist. ℹ️ Info-Ticker: https://t.co/YLWe6IuZI6#Nürnbergpic.twitter.com/O0BX6nFPjj
— Stadt Nürnberg (@nuernberg_de) February 9, 2021
Stadt und Energieversorger richteten Krisenstäbe ein. In Nürnberg herrschen derzeit winterliche Temperaturen mit Minusgraden. Die Wärmezufuhr für einzelne Abnehmer müsse vorübergehend gedrosselt werden, hieß es von N-Ergie. Zudem bat der Versorger alle Kunden in den betroffenen Stadtteilen, den Heizungs- und Warmwasserbedarf auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Der Brand im Großkraftwerk Franken kann sich auf die Fernwärmeversorgung in #Gebersdorf und #Röthenbach auswirken. Die N-ERGIE bittet ihre Kunden: Reduzieren sie trotz der niedrigen Temperaturen wo möglich ihren Heizungs- und Warmwasserbedarf. Mehr dazu: https://t.co/OMndMKT52O
— N-ERGIE (@nergie_de) February 9, 2021
Der Brand war am Montagabend im Erdgeschoss des Kraftwerksblocks I des Betreibers Uniper ausgebrochen und hatte sich nach Angaben der Feuerwehr bis auf eine Höhe von 80 Metern ausgebreitet. Die Ursache war zunächst unklar. Nach wenigen Stunden konnte die Feuerwehr den Brand löschen. Stundenlang waren 120 Feuerwehrleute im Einsatz.
#Großeinsatz im Kraftwerk Franken in #nürnberg#gebersdorf.Das Feuer ist aus. Die Einsatzkräfte rücken nach und nach wieder ein.Wir sind aber noch einige Zeit vor Ort im Einsatz. Es gab zum Glück keine Verletzten.
— Feuerwehr Nürnberg (@Feuerwehr_N) February 8, 2021
Die Größe des entstandenen Schadens konnte zunächst nicht beziffert werden. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.
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