Zusammenhang "unwahrscheinlich": Zehn Todesfälle nach Corona-Impfung werden untersucht
Immer wieder wurde in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit der Verabreichung von Corona-Impfstoffen von Todesfällen berichtet. Zuletzt war am Mittwoch eine 90 Jahre alte Frau in der Gemeinde Weyhe im Landkreis Diepholz eine Stunde nach ihrer Impfung gegen COVID-19 verstorben. Bis dahin sei die Seniorin "allgemein fit" gewesen, heißt es.
Die Sprecherin des Landkreises, Mareike Rein, erklärte:
"Wir können nur abwarten. Die Untersuchungen erfolgen in enger Absprache mit Experten des Paul-Ehrlich-Instituts, das für die Überwachung von Impfstoffen zuständig ist."
Beim deutschen Paul-Ehrlich-Institut (PEI) handelt es sich um das für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständige Bundesinstitut. Der Tod der 90-Jährigen ist nicht der einzige Fall, dessen sich das Institut annehmen musste. Insgesamt sind es nun zehn Todesfälle kurz nach einer Corona-Impfung, die derzeit untersucht werden. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Verabreichung der Impfdosen und dem Eintritt des Todes sei eher unwahrscheinlich, erklärte das Bundesinstitut dazu bereits.
"Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind – in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung", erklärte Brigitte Keller-Stanislawski, die zuständige Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten.
Über Einzelfälle könne sie aus Gründen des Personenschutzes zwar nichts sagen, jedoch handele es sich "um sehr schwer kranke Patienten mit vielen Grunderkrankungen". Manche seien palliativ behandelt worden.
Derweil kam es auch woanders – etwa in Norwegen – zu Todesfällen nach der Verabreichung der Impfstoffe von Pfizer/BioNTech. Bis zum 14. Januar wurden 23 Todesfälle im Register für Nebenwirkungen gemeldet. 13 Todesfälle darunter wurden bislang analysiert. Große klinische Studien hätten gezeigt, dass die meisten Nebenwirkungen wie Lethargie, Fieber und Übelkeit für die meisten Menschen "nur unangenehm" seien und nach einigen Tagen verschwinden.
Bei bereits stark geschwächten Personen könnten die entsprechenden Symptome jedoch durchaus zu einem ernsteren Verlauf bis hin zum Tod führen. Die norwegische Gesundheitsbehörde geht auf ihrer Internetseite folglich davon aus, dass – "wenn wir jetzt die ältesten Menschen und Menschen mit schweren Krankheiten impfen" – dies zu Todesfällen "in zeitlichem Zusammenhang" mit der Impfung führen werde.
Währenddessen erklärte das Paul-Ehrlich-Institut laut der dpa bereits am 30.12.2020, dass auch "Menschen mit allergischen Erkrankungen generell kein höheres Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bei der Corona-Impfung" drohe.
Das habe laut PEI eine eingehende Prüfung der Datenlage durch Experten des Paul-Ehrlich-Instituts und der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) ergeben. Bekannte Allergien gegenüber Lebensmitteln und Medikamenten seien deshalb laut der EMA-Zulassung keine Kontraindikation gegen den derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoff.
In Großbritannien war es nach Beginn der Impfungen mit dem Impfstoff unter dem Markennamen "Comirnaty" der Unternehmen BioNTech und Pfizer in Einzelfällen zu schweren allergischen Reaktionen gekommen. Die britischen Behörden empfahlen daraufhin, Menschen nicht zu impfen, die schon einmal eine schwere allergische Reaktion auf einen Impfstoff, ein Medikament oder auf ein Lebensmittel hatten. In der Studie zur Zulassung waren Patienten mit schweren Allergien ausgeschlossen.
Mögliche Auslöser der beobachteten schwerwiegenden Reaktionen könnten der Wirkstoff selbst oder aber eingesetzte Hilfsstoffe sein. Zu Letzteren gehören die PEG(Polyethylenglykol)-haltigen Nanopartikel, in denen der eigentliche Wirkstoff "verpackt" ist. Personen, die eine bekannte Allergie gegen Inhaltsstoffe des Impfstoffes haben, sollten laut PEI wie auch EMA demzufolge nicht damit geimpft werden. Grundsätzlich könnten sich aber auch Allergiker gegen das COVID-19 verursachende Coronavirus impfen lassen. Bei Menschen, die auf die erste Dosis allergisch reagierten, sollte die zweite Dosis dann nicht verabreicht werden.
Grundsätzlich solle jede Person 15 Minuten lang nach der Impfung beobachtet werden, wobei eine angemessene medizinische Behandlung für schwere allergische Reaktionen bereitstehen soll.
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