Deutschland

Thüringens Bildungsminister kann sich leichtere Abiturprüfungen wegen Corona vorstellen

Der thüringische Bildungsminister Helmut Holter kann sich aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das reguläre Schuljahr durchaus leichtere Abiturprüfungen vorstellen. Bereits im Sommer wurden die anstehenden Prüfungen vorsorglich nach hinten verschoben.
Thüringens Bildungsminister kann sich leichtere Abiturprüfungen wegen Corona vorstellenQuelle: www.globallookpress.com © Felix Kästle

Der thüringische Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat sich offen für leichtere Schulprüfungen aufgrund der Corona-Pandemie gezeigt. "Wir erheben jetzt mit Klausuren und Klassenarbeiten den Lernstand der Schülerinnen und Schülern", sagte Holter der Deutschen Presse-Agentur. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im Februar soll es dann aus seinem Ministerium eine "klare Ansage" geben, wie es mit den Prüfungen weitergeht.

Bereits im Sommer wurden die Abiturprüfungen vorsorglich nach hinten verschoben, sagte Holter. Ursprünglich sollte beispielsweise das Mathe-Abitur am 4. Mai geschrieben werden. Wegen der andauernden Corona-Krise wurde dies stattdessen auf den 28. Mai verschoben.

Im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr hatte das Bildungsministerium eine Abmilderungsverordnung mit Erleichterungen für die Abiturprüfungen erlassen. Holter sagte, eine "Arbeitsgruppe Prüfungen" beschäftige sich nun erneut mit dem Thema.

Der Chef des Thüringer Lehrerverbands, Rolf Busch, begrüßte das Vorgehen. "Es kann nur das geprüft werden, was auch behandelt wurde", sagte Busch, der auch Vize-Chef des Bundesverbandes Bildung und Erziehung (VBE) ist. Busch merkte an, dass der diesjährige Prüfungsjahrgang "wenigstens noch bis März normalen Unterricht hatte". Für die Abschlusskandidaten 2021 sei der Unterricht jedoch ein ganzes Jahr lang eher "verkorkst" gewesen, sagte dieser.

Holter wies darauf hin, dass sein Ministerium den Thüringer Schulen bereits im August Hinweise zu Prüfungsschwerpunkten gegeben habe, damit sich die Lehrer bei der Wissensvermittlung auf wesentliche Bereiche konzentrieren könnten.

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(dpa/RT)

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