Deutschland

"Wir brauchen das Gas auf jeden Fall!" – Armin Laschet über das Projekt Nord Stream 2

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet spricht auf einer Pressekonferenz mit ausländischen Journalisten über das Projekt Nord Stream 2. Nachdem vermehrt Stimmen mit Forderungen eines Baustopps laut geworden waren, hat sich die Bundesregierung erstmals deutlich gegen einen Ausstieg aus dem europäischen Gaspipeline-Projekt ausgesprochen. Laschet teilt diesen Standpunkt.

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, bestätigte gegenüber dem Verein der ausländischen Presse in Deutschland (VAP), dass er einen Ausstieg aus dem europäischen Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 ablehnt. Damit teilt er die Meinung der Bundesregierung, dass ein Ausstieg aus dem Projekt nicht in Frage kommt. 

"Wir brauchen das Gas auf jeden Fall", betonte Laschet. "Wir sind in der Umstrukturierung unserer Energie, wir steigen aus der Kernkraft 2022 aus, unwiderruflich. Ich weiß, dass man in den Niederlanden darüber diskutiert, aus Klimaschutzgründen vielleicht sogar wieder Kernkraftwerke zu bauen; für Deutschland ist das politisch ausgeschlossen. Wir sind aus der Steinkohle ausgestiegen, wir steigen jetzt aus der Braunkohle aus, und wir haben einen hohen Energiebedarf, auch wenn die Energiewende gelingen soll. Für eine Übergangszeit wird Gas wichtig sein (...)." 

Die energiepolitischen Beziehungen haben laut dem Ministerpräsidenten trotz politischer Differenzen sowohl damals mit der Sowjetunion als auch heute mit der Russischen Föderation immer gut funktioniert. Einen Zweifel an "verlässlichen Gaslieferungen" aus der Region hätte es laut Laschet schon während des Kalten Krieges nicht gegeben. 

Mehr zum Thema - Trotz US-Sanktionen: Nord Stream 2 AG will weiterbauen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.