Deutschland

Skisaison auf Eis gelegt: Kommunalpolitiker schicken Brandbrief an die Regierung

Manche nehmen lieber Betriebspleiten als mehr Tote in Kauf. Die Wintertourismusbranche hätte lieber beides nicht. Denn die corona-bedingte Komplettschließung stellt ihre Betriebe erst einmal vor das wirtschaftliche Aus. RT DE hat sich im Oberallgäu umgehört.

Die Corona-Maßnahmen scheinen zu wirken – jedenfalls soweit es die Gefährdung wirtschaftlicher Existenzen anbelangt. So ähnlich sehen es jedenfalls die Gewerbetreibenden vor Ort, die auf das Weihnachtsgeschäft angewiesen sind, das ihnen nun – per Regierungsbeschluss – wegbricht. Der Geschäftsführer der Bergbahnen Oberallgäu, Rainer Hartmann, formuliert es so:

"Das ist natürlich für uns existenzbedrohend, das muss man ganz klar sagen. In Zahlen ausgedrückt kann man sagen, dass das Weihnachtsgeschäft ein Drittel des Umsatzes ausmacht. (…) Auch wenn Hilfen kommen würden. Die Hilfen beziehen sich ja auf die Vorjahrssaison und diese Saison war für uns ja auch nicht gerade erfolgreich. Aus dem Grund macht es für uns wirklich keinen Spaß mehr."

20 Kommunalpolitiker aus dem Oberallgäu schrieben deshalb einen Brandbrief an die Regierung in Berlin und München. Sie fordern, dass Zusammenhänge besser verstanden und den Menschen mehr Vertrauen geschenkt werden sollen. Das Ausbleiben der Wintersaison werde sich laut der Landrätin von Sonthofen im Oberallgäu, Indra Baier-Müller, auch auf die kommenden Jahre auswirken. 

"Ich glaube, dass die Situation vor Ort eine besondere ist und die ist in Berlin nicht bekannt. Deshalb haben wir diesen Brandbrief mit den Bürgermeistern gemeinsam verfasst und übermittelt. Diese Entscheidung betrifft uns sehr, sehr stark. (…) Das wird in den nächsten Jahren auch Folgen haben."

Unter den Bürgerinnen und Bürgern der Region befinden sich sowohl Befürworter als auch Kritiker. Die einen sehen in dem Wegfall der Skisession eine Möglichkeit, der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken. Andere wiederum stimmen ihren Kommunalpolitikern zu und sehen ein erhöhtes Risiko für die regionale Wirtschaft. 

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