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Merz will bei Niederlage um CDU-Spitze Gewinner unterstützen

Angesichts der COVID-19-Pandemie läuft das Rennen um den CDU-Vorsitz weitgehend unbeachtet von der breiteren Öffentlichkeit. Mehrere Kandidaten zeigen sich zuversichtlich über ihre Erfolgsaussichten bei der Wahl. Ein CDU-Parteitag ist für Mitte Januar geplant.
Merz will bei Niederlage um CDU-Spitze Gewinner unterstützenQuelle: www.globallookpress.com © Florian Gaertner/photothek.de

Friedrich Merz, der sich um den Vorsitz der Christlich Demokratischen Union bewirbt, hat erklärt, dass er im Falle einer Niederlage bereit sei, den Sieger zu unterstützen. 

Ich erwarte im Falle meiner Wahl, dass die gesamte Unterstützung der Partei mir zugutekommt. Umgekehrt gebe ich sie jedem anderen, der die Wahl gewinnt", erklärte der langjährige CDU-Politiker dem Sender Phoenix am Freitag.

Die Partei müsse nach dem Parteitag im Januar darauf abzielen, sich auf die Bundestagswahlen im Herbst nächsten Jahres vorzubereiten. Er erklärte, dass er einen ruinösen Wettbewerb, über den sich die bisherige Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer beklagt hatte, nicht erkennen könne. In diesem Punkt stimme er mit seinen Mitbewerbern Armin Laschet und Norbert Röttgen überein. Zugleich stellte Merz jedoch fest, dass es eine gewisse Unruhe in seiner Partei gebe. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Wahl eines neuen Vorsitzenden so lange dauere.

Im Interview äußerte sich Merz zuversichtlich über seine Erfolgsaussichten beim Wettbewerb um den CDU-Chefposten. Die Stimmung in der Partei sei eine andere als im Jahr 2018. Damals unterlag er Kramp-Karrenbauer. 

Es gibt etwa in der Bundestagsfraktion viele, die sagen, wenn der Merz gewählt wird, dann gewinne ich meinen Wahlkreis.

Merz ist jedoch nicht der einzige Kandidat, der sich zuversichtlich zeigte. Auch Röttgen äußerte sich positiv zu seinen Chancen:

Die Stimmung hat sich gedreht. Es gibt Rückenwind für mich, und natürlich auch unter den Parteitagsdelegierten, die ich ja kenne zu einem großen Teil", erklärte er im ARD-Morgenmagazin.

Umfragen, bei denen er zwar hinter Merz, aber vor Laschet liegt, würden ihn ermutigen, seinen Kurs fortzusetzen. Laut dem ARD-Deutschlandtrend erreicht Merz einen Zustimmungswert von 27 Prozent, Röttgen 16 Prozent und Laschet 15 Prozent.

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